Hattingen. So klettern die Handballer von Ruhrbogen Hattingen auf den drittletzten Platz. Die DJK Westfalia Welper II enttäuscht – vor allem in der Deckung.

Andreas Trompeter lacht. „Wir haben gut gespielt und gut gefeiert“, sagt der Trainer der Kreisliga-Handballer von Ruhrbogen Hattingen. „Viele hatten uns schon abgeschrieben. Aber siehe da: Wir leben noch!“ Dank ihres 40:24 (18:12)-Erfolges über Tabellenschlusslicht Bochumer HC und der 30:36-Niederlage des TB Beckhausen gegen den TV Wattenscheid 01 ist das Team von der Talstraße auf den drittletzten Rang geklettert und aktuell gesichert.

Begeistert war der Ruhrbogen-Coach, der auf seinen kranken Top-Werfer Leon Müller verzichten musste, vor allem von der ersten Viertelstunde. „Das war eine tolle Abwehrleistung, verbunden mit einem tollen Torwart-Spiel“, sagte Andreas Trompeter. Zum Ende der 14. Minute musste Sebastian Stahl erstmals hinter sich greifen, nachdem seine Vorderleute bereits achtmal getroffen hatten.

Ein Hammer-Programm wartet auf Ruhrbogen Hattingen

Dank ihrer stabilen Deckung konnten die Ruhrbogen-Handballer auch immer wieder aufs Tempo drücken und zu einigen leichten Treffern kommen. „Jeder wusste, worum es ging“, sagte Andreas Trompeter, dessen erfolgreichster Werfer Jason Peeters mit acht Toren war. Um den Klassenerhalt tatsächlich zu schaffen, müssen die Hattinger aber noch drei Spiele bewältigen, die ihr Coach als Hammer-Programm bezeichnet: beim Tabellendritten TV Gladbeck, beim Tabellenneunten PSV Recklinghausen II und gegen den Tabellenzweiten SG Linden-Dahlhausen.

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Spitzenreiter HSG Hattingen-Sprockhövel III setzte sich souverän beim SV Westerholt II durch und feierte im 19. Spiel seinen 13. Saisonsieg. Die HSG-Dritte, die von Maik Düerkop betreut wurde, weil Trainer Benjamin Erlenbruch verhindert war, setzte sich in Herten mit 33:22 (15:12) durch.

Die Entscheidung fiel kurz nach der Pause, als sich die Drittvertretung der Spielgemeinschaft ein Sechs-Tore-Polster herauswarf – 18:12. „Generell haben wir vorne beinahe fehlerfrei gespielt und Westerholt somit kaum Chancen für einfache Tore gelassen“, berichtete Benjamin Erlenbruch. Bester Werfer der HSG-Dritten, die am Donnerstag (18. April, 19.45 Uhr) ihr Nachholspiel bei der ETG Recklinghausen II bestreiten wird, war Josef Pospiech. Der Linkshänder traf zehnmal.

Der A-Jugendliche Phil Adam trifft fünfmal für die DJK Welper II

Nicht so gut lief es für die DJK Westfalia Welper II im Heimspiel gegen den HTV Recklinghausen. „Wir waren durch die Bank weg nicht auf der Höhe, alle waren irgendwie mit ihrem Kopf nicht zu 100 Prozent beim Spiel“, sagte Trainer Matthias Porbeck nach der 32:37 (14:17)-Niederlage. „Das hat sich vor allem in der Deckung gezeigt: Wir haben nicht konsequent genug die Leute zugemacht, so war gefühlt jeder Recklinghäuser Wurf ein Treffer.“

Damit fehlte der Welperaner Reserve auch das Trumpf-Ass, nämlich das Tempospiel. „Und im aufgebauten Angriff haben wir uns zu leichtfertigen Würfen zwingen lassen, die dann natürlich nicht zum Erfolg geführt haben“, sagte Matthias Porbeck. „Gefühlt hätten wir noch zwei Stunden weiterspielen können und hätten nicht gewonnen.“ Erfolgreichster Feldtorschütze des Tabellenachten war der A-Jugendliche Phil Adam, der auf fünf Tore kam.

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