Sprockhövel. Robert Wasilewski, Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Obersprockhövel, ärgert sich nach dem 1:1 gegen den SV Sodingen. Einen Mann lobt er.
Robert Wasilewski hatte einen Abstiegsfight erwartet. Am Ende aber musste der Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Obersprockhövel gegen den SV Sodingen froh sein, dass zumindest ein 1:1 (0:1) heraussprang, was ihm jedoch überhaupt nicht gefiel. „Das ist in dieser Liga einfach zu wenig“, sagte er.
Am Sonntag waren es ausnahmsweise nicht einfache Gegentore, die den SCO um Punkte gebracht hatten, sondern schlichtweg eine ideenlose Offensive. Vor allem vor dem Pausenpfiff hatte die Wasilewski-Elf, die deutlich mehr im Ballbesitz war, keine Durchschlagskraft. „Was nützt uns das, wenn wir 70 Prozent den Ball haben, aber überhaupt keine Gefahr ausstrahlen?“, fragte der Trainer. Die einzige Chance in der ersten Hälfte hatte Moritz Schrepping, der frei vor dem Kasten einen Querpass nicht an den Mann brachte. Die Gäste wiederum nutzten einen Ballverlust des SCO aus und trafen nach dem schnellen Gegenangriff zur Führung nach einer halben Stunde.
Obersprockhövels Torwart Paul Zöler verhindert höheren Rückstand
Nach der Pause steigerten sich die Obersprockhöveler im Angriff, blieben jedoch insgesamt ideenlos. Die Gäste hätten hingegen zweimal die Führung ausbauen können, scheiterten jedoch an SCO-Keeper Paul Zölzer. Robert Wasilewski brachte mit Nick Johannes, Can Bayrakli und Luis Monse gleich drei Neue ins Spiel. In der 79. Minute kam dann auch Adrian Wasilewski zu seinem Comeback, der nur einen Ballkontakt brauchte, um wieder voll da zu sein: Ein Steilpass mit dem ersten Kontakt fand Moritz Schrepping, der den Ball über den Torwart zum Ausgleich ins Eck lupfte.
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„Über den Punkt müssen wir froh sein nach den beiden Chancen für Sodingen, und unser Tor fällt auch nur durch eine Einzelaktion“, bemängelte der Trainer. Auch eine Gelb-Rote Karte in den letzten Spielminuten gegen die Sodinger änderte nichts mehr am Resultat. Die zuletzt unverhofft viele Spielzeit für Offensiv-Mann Nick Johannes aus dem Kader der zweiten Mannschaft zeigte einmal mehr das SCO-Dilemma in der Offensive.
„Er macht das wirklich gut, hat Aktionen und ist unbekümmert, weil er sich über jede Minute freut“, sagte Robert Wasilewski. „Aber er hat gerade einmal fünf Einheiten mit uns trainiert. Und wenn wir von so einem jungen Spieler dann abhängig sind, ist es natürlich zu wenig in der Offensive.“
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So haben sie gespielt:
Tore: 0:1 (31.), 1:1 Moritz Schrepping (80.).
SC Obersprockhövel: Zölzer, Mrosek, Jahnke, Kost (66. Johannes), Budde (79. Wasilewski), Schrepping, Niedergethmann (71. , Monse), Berbatovci, Rast (66. Bayrakli), Dudda.
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