Marl. Im Kampf um Platz zwei in der Handball-Bezirksliga schwächelt die DJK Westfalia Welper enorm. Zwei Comebacks rücken leider in den Hintergrund.

Die Negativserie geht weiter, der zweite Tabellenplatz ist in akuter Gefahr. Mit der dritten Niederlage in Folge gerät der direkte Wiederaufstieg in die zukünftig Verbandsliga heißende Landesliga für die Handballer der DJK Westfalia Welper in immer größere Gefahr. Die DJK unterlag im richtungweisenden Spiel beim direkten Konkurrenten VfL Hüls haushoch mit 25:35 (14:18). Nach Minuspunkten gerechnet ist der VfL Hüls (16:10) bereits an den Jugendkraftlern (18:12) vorbeigezogen.

Anstatt eine Aufholjagd zu starten, haben wir keinerlei Zugriff auf den Rückraum des VfL bekommen.
Tobias Lask, der Trainer des Hattinger Handball-Bezirksligisten DJK Westfalia Welper

Nach einem furiosen Start mit 14:2 Punkten schien die neu formierte junge Mannschaft um Trainer Tobias Lask schon auf dem besten Weg zur Meisterschaft. Mit der 27:35-Niederlage im Derby bei der HSG Hattingen-Sprockhövel II begann dann aber am 20. Januar eine in diesem Maße nicht vorhersehbare Talfahrt, die mit dem erneuten doppelten Punktverlust beim VfL Hüls ihre rasante Fortsetzung fand. Vieles deutet darauf hin, dass das Team durch die anhaltende Pleiten-Serie in eine Negativspirale hineingeraten ist, deren Problematik eher in den Köpfen als in den Händen der Spieler zu suchen ist.

Welpers Jonas Decker zieht sich bei der 9:8-Führung einen Außenbandriss zu

In Hüls schien die zur Pause bereits mit 14:18 zurückliegende DJK direkt nach dem Wiederanpfiff dann auch noch von allen guten Handball-Geistern verlassen. „Anstatt eine Aufholjagd zu starten, haben wir keinerlei Zugriff auf den Rückraum des VfL bekommen“, sagte Tobias Lask. So sorgte ein 8:1-Lauf der Marler Hausherren innerhalb von gerade einmal acht Minuten bereits für die Entscheidung.

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Auslöser für die Verunsicherung war wohl der Außenbandriss von Jonas Decker bei eigener 9:8-Führung nach einer Viertelstunde. „Von diesem Schock haben sich die Jungs nicht mehr erholt“, sagte Tobi Lask, der es im Übrigen sehr bedauerte, dass so die Comebacks von Robin Soliga nach dessen Fingerbruch und Torhüter Markus Büttner nach monatelanger Pause viel zu sehr in den Hintergrund rückten.

So haben sie gespielt:

Spielfilm: 1:0, 4:4, 8:9, 11:9, 14:11, 16:12, 18:14 (Halbzeit), 21:14, 26:15, 28:20, 33:22, 35:25.

DJK Westfalia Welper: Mühlhaus, Alles, Büttner – Sponagel-Becker (3), Decker (3), Buchmüller (3), Propp (1), Funke, Grimm-Windeler (5), Soliga (2), Rehbein (2), Meier, Trompeter (6/2).