Hattingen. Die Verbandsliga-Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel fahren zur HSG Gevelsberg-Silschede. So bewertet Coach Kai Müller den Tabellenzweiten.
Im Kampf um den Erhalt der Verbandsliga stehen die Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel an diesem Wochenende vor einer denkbar schweren Auswärtshürde. Die Mannschaft von Trainer Kai Müller (10:26 Punkte) muss beim Tabellenzweiten HSG Gevelsberg-Silschede (30:6) ran. Das ungleiche EN-Duell zwischen dem Meisterschaftsanwärter und dem um den Ligaverbleib ringenden Gast wird in der Sporthalle Gevelsberg-West ausgetragen. Anwurf ist am Samstagabend um 19.15 Uhr. Das Hinspiel wurde ja bekanntermaßen Ende Oktober von der Hattingen-Sprockhöveler Spielgemeinschaft abgesagt.
„Seinerzeit haben wir aufgrund der damaligen Personalmisere leider keine spielfähige Mannschaft zusammenbekommen und konnten deshalb nicht in Gevelsberg antreten. Dadurch haben wir auch das Heimrecht verloren und müssen nun auswärts spielen“, begründet Gästetrainer Kai Müller, warum die eigentlich zunächst als Heimspiel vorgesehene Begegnung nun in Gevelsberg stattfinden wird.
Nur ein Auswärtssieg steht auf dem Konto der HSG Hattingen-Sprockhövel
Diese Tatsache macht es für die Müller-Sieben natürlich nicht einfacher. Schließlich existiert bei der Mannschaft eine große Diskrepanz zwischen der Leistungsstärke bei den Heim- und bei den Auswärtsspielen. Während das Team in der Fremde beim 28:23-Erfolg gegen die SGSH Dragons II lediglich einmal erfolgreich war, zeigte es sich zu Hause in den vergangenen vier Partien von seiner besten Seite. Dort schaffte die HSG eine beachtliche Serie von vier Siegen in Folge und legte damit den Grundstein für die aktuell wieder wesentlich größere Chance, auch in der kommenden Spielzeit in der dann Oberliga heißenden Klasse spielen zu können.
„Wir stehen in Gevelsberg vor einer maximalen Herausforderung. Das ist schwer zu machen und ein richtiges Brett, sogar verbunden mit einem leichten Derbycharakter“, sagt HSG-Trainer Kai Müller vor dem Duell der zwei Handball-Spielgemeinschaften mit den total unterschiedlichen Zielsetzungen. Das selbst ohnehin nicht übermäßig torgefährliche Team von Kai Müller trifft beim Wiedersehen mit den ehemaligen TuSlern Sven Wulf und Tom Gusewski auf die beste Abwehr der Liga. Allein daran sieht man schon, welch schwere Aufgabe auf die Gäste wartet.
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Kai Müller hat zudem beim Gegner eine positive Entwicklung ausgemacht. „Die Erfahrungen, die Gevelsberg in der Oberliga-Zeit gesammelt hat, sind deutlich zu erkennen. Die Abwehr ist bärenstark, und nach den Ballgewinnen geht es stets voll ins Tempo. Das macht unser Gegner so gut wie keine andere Mannschaft in dieser Liga. Losgelöst von der Tabellensituation werden wir aber selbstverständlich diese Aufgabe annehmen“, sagt Kai Müller. Der Coach hofft darauf, dass sein Team sich nicht beeindrucken und abschütteln lässt und vielleicht dann auch auswärts mal ungeachtet der Heimstärke des Gegners in der Endphase eine enge Partie für sich selbst entscheiden kann.
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Personell wird es gegenüber der 26:29-Niederlage aus der Vorwoche bei der HVE Villigst-Ergste nicht viele Veränderungen geben. Neben den Langzeitverletzten wird auch Melvin Bockhacker weiter fehlen. Womöglich fällt auch Phillip Dobrodt mit einer Schleimbeutelentzündung am Ellbogen aus. Dagegen besteht leichte Hoffnung, dass David Bayer nach seiner Verletzungspause wieder ein paar Minuten Spielpraxis bekommen kann.
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