Hattingen/Sprockhövel. Dreimal gewann die HSG II zuletzt. Auf dem Papier ist sie gegen den TuS Ickern klar favorisiert. Es gibt aber eine Einschränkung.

Mit einem Auswärtssieg beim TuS Ickern am Sonntagabend wollen sich die Bezirksligahandballer der HSG Hattingen-Sprockhövel II im Abstiegskampf weiter Luft verschaffen und den Anschluss an die gesicherten Ränge herstellen. Die Spielgemeinschaft (9:13-Punkte) geht mit dem Rückenwind von drei Siegen in Folge überaus zuversichtlich in die wichtige Begegnung beim Tabellenletzten, der 3:15-Punkte hat. (18 Uhr, Sporthalle Habinghorst in Castrop-Rauxel, Habinghorster Straße 355.)

„Ich weiß im Moment überhaupt nicht, wann uns in der Historie zuletzt einmal zwei Auswärtssiege in Folge gelungen sind. Es wäre jetzt an der Zeit, das mal wieder zu realisieren“, fordert HSG-Trainer Jan Schiltz nach den zwei Heimsiegen gegen die DJK Westfalia Welper (35:27) und den TuS Bommern II (31:26), sowie dem Auswärtserfolg beim HSC Haltern-Sythen II (24:21), den nächsten Punktedoppelpack in fremder Halle und die endgültige Beendigung der jahrelangen, fast schon seltsam anmutenden, Auswärtsschwäche.

HSG Hattingen-Sprockhövel kann wieder auf Jannis Sinnemann und Linus Grossmann setzen

Die Chance, diesen dringenden Wunsch des ehrgeizigen Übungsleiters in die Tat umzusetzen, stehen gut. Die HSG-Reserve hat sich durch das Mitwirken von Jannis Sinnemann und Linus Grossmann stabilisiert und durch die kleine Siegesserie neues Selbstvertrauen getankt.

Linus Grossmann soll am Wochenende sowohl bei der ersten Mannschaft in der Handball-Verbandsliga als auch bei der Zweitvertretung in der Bezirksliga auflaufen.
Linus Grossmann soll am Wochenende sowohl bei der ersten Mannschaft in der Handball-Verbandsliga als auch bei der Zweitvertretung in der Bezirksliga auflaufen. © FUNKE Foto Services | Uwe Ernst

Unabhängig von der nach wie vor etwas mauen Trainingsbeteiligung zeigt das Team auf dem Spielfeld große Einsatzbereitschaft und Siegeswillen. Mittlerweile scheint bei allen der Ernst der Lage und die Bedeutung des Ligaerhaltes der Zweitvertretung angekommen zu sein. Ein Abstieg würde per Dominoeffekt automatisch auch die dritte und vierte Mannschaft in die jeweils darunter liegende Klasse katapultieren.

Der TuS Ickern ist nicht im Spielrhythmus

Sinnemann und Grossmann werden auch in Ickern wieder auflaufen, obwohl sie einen Tag zuvor auch beim Heimspiel der Verbandsligamannschaft gegen die TG Voerde aushelfen sollen. Fehlen werden dagegen Philipp Zaghow (privat verhindert) und wohl auch Sven Schmitz, für den ein Einsatz nach seiner langen Verletzungspause an zwei aufeinanderfolgenden Tagen noch zu früh käme. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des zuletzt so starken Torhüters Simon Gräbener. Der Schlussmann ist umgeknickt und plagt sich mit einer Bänderverletzung herum.

Der TuS Ickern hat erst drei Zähler auf dem Konto und in dieser kurios kleinen Gruppe mit dem unglaublich zerrissenen Spielplan seit dem 9. Dezember erst ein einziges Spiel ausgetragen. Und das liegt jetzt auch schon wieder vier Wochen zurück. Von Spielrhythmus kann da natürlich überhaupt keine Rede sein. Dennoch ist für die HSG Vorsicht geboten: Alle Punkte erkämpfte sich der TuS in heimischer Halle.

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