Hattingen/Sprockhövel. Die grippegeplagte HSG Hattingen-Sprockhövel trifft auf die TG Voerde. Selbst für den Coach wird es ein Wettlauf gegen die Zeit.

Nach einer zweiwöchigen Karnevalspause kommt es in der Handball-Verbandsliga am Samstag bei der Begegnung zwischen der HSG Hattingen-Sprockhövel und der TG Voerde zu einem Wiedersehen mit dem ehemaligen Hattinger Trainer Kai Henning. Während der Ex-Coach sich mit seiner Mannschaft im gesicherten Mittelfeld tummelt (16:12-Punkte), steckt die Spielgemeinschaft mit 6:22-Zählern mitten im Abstiegskampf. Die Partie wird um 19 Uhr in der Kreissporthalle angepfiffen.

Die TG Voerde hat aktuell einen Lauf und die vergangenen vier Spiele allesamt gewonnen. Unter den besiegten Teams waren auch so Hochkaräter wie der Tabellendritte HC Tura Bergkamen (31:25) und der Vierte TuS Ferndorf (23:22).

„Voerde hat sich in der Tat auf den Weg gemacht, frühzeitig aus der unteren Tabellenregion herauszufinden. Da kommt eine eingespielte Truppe in die Kreissporthalle. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir schon eine richtig gute Leistung abliefern“, sagte HSG-Trainer Kai Müller, der Voerdes großgewachsenen Kreisläufer Lasse Stratmann und Rückraumspieler Dennis Riebeling aus dem Team des Gegners hervorhebt.

HSG Hattingen-Sprockhövels Trainer nimmt den Wettlauf mit der Zeit auf

Dass er und seine Jungs die Partie unter allen Umständen für sich entscheiden wollen, daran lässt der Coach dann auch keinen Zweifel. „Wir dürfen mit unserem ersten Sieg nicht wieder so lange warten wie in der Hinrunde am 8. Spieltag bei der SGSH Dragons II. Denn auf einen Endspurt sollten wir es nicht ankommen lassen“, fordert Müller volle Fokussierung auf das Spiel am Samstag.

Wir dürfen mit unserem ersten Sieg nicht wieder so lange warten wie in der Hinrunde am 8. Spieltag bei der SGSH Dragons II. Denn auf einen Endspurt sollten wir es nicht ankommen lassen
Kai Müller, Trainer der HSG Hattingen-Sprockhövel

Ob der Trainer selbst aber auf der Bank Platz nehmen kann, erschien unter der Woche mehr als fraglich. Eine Bronchitis hatte Kai Müller heftig erwischt. „Das wird schon ein Wettlauf mit der Zeit“, sagte der Coach, der in den Trainingsstunden von Uli Schwartz vertreten wurde. Müller weiter: „Aber auch für den Fall, dass ich es bis Samstag nicht schaffe, habe ich keine Bedenken. Uli hat viel Erfahrung, kennt die Jungs, die Abläufe und auch den Gegner.“

Melvin Bockhacker ist wieder dabei

Auch den einen oder anderen aus der Mannschaft hat die Grippe erwischt. Mit Jakob Isermann und Phillip Dobrodt hat es gleich zwei Kreisläufer getroffen. Hinter ihrem Einsatz steht ein großes Fragezeichen. Fehlen wird neben dem Langzeitverletzten Tim Pemöller auch der beruflich verhinderte Robin Hodde.

Nach der üblen Verletzung wieder einsatzbereit für die HSG Hattingen-Sprockhövel. Melvin Bockhacker.
Nach der üblen Verletzung wieder einsatzbereit für die HSG Hattingen-Sprockhövel. Melvin Bockhacker. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Dagegen ist Melvin Bockhacker wieder mit dabei. Der zuletzt so treffsichere Rückraumspieler hatte sich beim überraschenden Heimsieg gegen Tabellenführer HTV Hemer Ende Januar die beiden oberen mittleren Schneidezähne abgebrochen und musste später auch noch am Kinn genäht werden. Auch aus der zweiten Mannschaft ist vielleicht die eine oder andere Verstärkungen dabei. So könnten Linus Grossmann und Jannis Sinnemann im Verbandsligateam aushelfen, ohne sich für die erste Mannschaft festzuspielen. Ob zudem auch noch der eine oder andere Akteur von der Feuerwehrspielerliste ebenfalls dazustoßen wird, bleibt abzuwarten.

„Das Spiel gegen die TG Voerde wäre ein guter Moment, um frühzeitig mal Punkte zu holen, die wir in der Hinrunde noch haben liegen lassen“, weist Kai Müller noch ausdrücklich noch einmal auf die Dringlichkeit hin, frühzeitig im Abstiegskampf ein Zeichen zu setzen. Das Hinspiel hatte die HSG Hattingen-Sprockhövel am zweiten Spieltag in Voerde glatt mit 23:32 verloren.

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