Hattingen/Essen. Jordi Barrera spielte für Rot-Weiss Essen, Wattenscheid 09, DJK TuS Hordel, SpVg Schonnebeck und die SF Niederwenigern. Das ist die Top-Elf aus Mitspielern.
Ein Verein mit großem Namen reiht sich an den nächsten. Jordi Barrera spielte bei vielen Traditionsklubs. Der heute 30-jährige Defensivspieler wurde bei Rot-Weiss Essen ausgebildet, spielte dort in der B-Junioren-Bundesliga und der A-Junioren-Niederrheinliga unter anderem mit den heutigen Profis Daniel Heber und Marlon Ritter zusammen.
Bei den Senioren versuchte er es erst ein Jahr bei Wattenscheid 09, ehe es nacheinander zur DJK TuS Hordel, der SpVg Schonnebeck, BG Überruhr und zu den Sportfreunden Niederwenigern ging. In Hattingen gehört er zu den Stammspielern. Auf sich selbst verzichtet er in seiner persönlichen Top-Elf von ehemaligen und aktuellen Wegbegleitern allerdings bescheiden. „Nein, ich will mich nicht selbst nehmen. Da sollen andere entscheiden, ob ich einen Platz verdient hätte“, so Barrera, der auch nicht den einen Trainer als seinen besten bezeichnen möchte. Jeder hätte seine Stärken und auch seine Macken gehabt, sagt er.
Gespielt wird im 4-2-3-1-System.
Tor: Andre Bley
Mit ihm spielte Barrera in Schonnebecker Zeiten zusammen, heute hütet Bley noch das Tor des VfB Frohnhausen in der Landesliga. „Er ist gar nicht so groß gewachsen, hat aber eine richtig gute fußballerische Ausbildung genossen. Er hat ein gutes Passspiel und einen sehr zielgenauen, guten Abschlag“, erinnert sich Barrera. Zudem sei Bley auch kommunikativ wichtig und würde seine Mitspieler stets nach vorne peitschen. Genau so einen „kompletten Keeper“ brauche er in seiner Top-Elf.
Abwehr: Kevin Brümmer, Matthias Bloch, Leon Engelberg, Fabian Lümmer
Über die linke Abwehrseite schiebt Kevin Brümmer in Barreras Top-Elf an. Dabei war der heute 31-Jährige in den vergangenen Jahren doch vor allem als Torjäger in der Oberliga für den ASC 09 Dortmund oder in der Westfalenliga für den FC Brünninghausen bekannt. „Das stimmt, aber bei uns in Wattenscheid, wo ich mein erstes Seniorenjahr hatte, hat er damals als linker Verteidiger gespielt“, betont Barrera. Brümmer, der es später auch ein Jahr in der Regionalliga beim VfL Bochum II probierte, habe unter Trainer André Pawlak defensiv agiert und dort über außen richtig Dampf gemacht. Barrera: „Er war damals schon sehr sehr weit.“
In der Innenverteidigung sollen Matthias Bloch und Leon Engelberg dicht machen. Mit Bloch spielte Barrera in Schonnebeck zusammen. Der sehr torgefährliche Abwehrmann spielte zwischendurch auch für RuWa Dellwig in der Kreisliga A, ist nun aber wieder nach Schonnebeck zurückgekehrt und engagiert sich zudem noch auf Funktionärsebene beim TuS Essen-West. „Er ist in Essen sehr bekannt. Er ist ein großgewachsener, sehr zweikampfstarker Innenverteidiger und ein absoluter Leader, der auf dem Platz vorne weggeht“, so Barrera.
An Blochs Seite spielt Leon Engelberg, der aktuell Kapitän beim Oberligisten DJK Adler Union Frintrop ist. Auch ihn kennt Barrera aus Schonnebecker Zeiten. Der 26-Jährige sei ein sehr netter Typ, überzeuge aber natürlich auch sportlich: „Er hat eine große Ruhe am Ball und ein starkes Stellungsspiel.“
Über die rechte Abwehrseite kommt mit Fabian Lümmer der erste Hattinger. Lümmer ist eine Vereinslegende bei den Sportfreunden Niederwenigern, spielt seit vielen Jahren im Schwarz-Gelben Trikot in der Landes- und der Oberliga. Auch in dieser Saison stand er in 21 Spielen auf dem Platz. „Fabi bringt Spaß rein, er ist ein lustiger und positiver Typ und als Person super wichtig. Und auf dem Platz habe ich selten einen Spieler gesehen, der so viel Ehrgeiz hat und der so eine Gewinner-Mentalität mitbringt“, staunt Barrera.
Mittelfeld: Kevin Barra, Damian Bartsch, Florian Machtemes, Ron Berlinski, Dominik Enz
Die Doppelsechs in der Top-Elf von Jordi Barrera wird aus Kevin Barra und Damian Bartsch gebildet. Mit beiden stand Barrera für die SpVg Schonnebeck auf dem Feld. Barra, der früher auch für RWE, Wattenscheid 09 und den FC Kray spielte, spielt heute noch in der Bezirksliga für den SV Burgaltendorf. An dem 34-jährigen schätzt Barrera vor allem seine starke Technik, aber auch sein Passspiel, das gute Auge und sein Abschluss seien wichtig und entscheidend für den Platz in der Top-Elf gewesen.
Damian Bartsch hat seine Schuhe hingegen an den Nagel gehängt. „Den hätte man auch weißer Brasilianer nennen können“, erinnert sich Barrera an die Ballbehandlung von Bartsch, der in der Oberliga für Schonnebeck und Ratingen 04/19 spielte und zudem optisch eine Ähnlichkeit mit Toni Kroos hätte.
Vor die Doppelsechs stellt Barrera mit Florian Machtemes einen aktuellen Mitspieler aus Niederwenigern. Jahrelang war Machtemes der wohl torgefährlichste Mittelfeldspieler der Landesliga. Auch er ist seit vielen Jahren in Hattingen zu Hause, machte nur eine Saison lang einen Ausflug zu seinem Jugendklub ETB SW Essen in die Oberliga. „Flo spielt zwar nun auf der Sechs, hat in seinen Jahren aber als Zehner unter Beweis gestellt, welche Torgefahr er ausstrahlen kann. Und er ist nun unser Kapitän“, so Barrera.
Das Mittelfeldtrio soll Dominik Enz und Ron Berlinski auf den Flügeln schicken und in gefährliche Positionen bringen. Dominik Enz spielte mit Barrera schon in Schonnebeck zusammen und tut dies nun auch in Niederwenigern. Aktuell steht er nach 17 Spielen in dieser Landesliga-Saison bei 18 Toren. „Er zeigt diese Saison, was er für eine Qualität hat. Er hat ein unfassbares Tempo, einen guten Abschluss und kann sich auch im Zweikampf behaupten. Dazu ist er noch ein richtig guter Typ“, sagt Barrera.
Auf der anderen Seite steht mit Ron Berlinski ein Akteur, der es bis in den Profibereich geschafft hat und mit Rot-Weiss Essen heute in der 3. Liga spielt. Barrera kennt Berlinskis Qualitäten aus gemeinsamen Zeiten in der Westfalenliga bei der DJK TuS Hordel nur zu gut. „Er kam damals gerade aus der A-Jugend und wir haben zwei Seniorenjahre zusammengespielt. Da konnte man schon sehen, was er draufhat. Er war damals und ist auch heute noch nicht der Filigrantechniker. Aber mit ihm und Fabian Lümmer hinter ihm gibt es glaube ich keine rechte Seite, die mehr Ehrgeiz hat“, sagt Barrera.
Sturm: Marc Enger
Der sei einfach unglaublich schwer vom Ball zu trennen, sagt Jordi Barrera über Marc Enger. Heute spielt Enger noch für SuS Haarzopf in der Kreisliga A, früher lief er in Schonnebeck in der Oberliga auf. „Wenn Marc mit dem Rücken zum Tor stand und man ihn anspielte, hatten die Innenverteidiger kaum eine Chance, den Ball zu gewinnen. Er ist ein richtiger Sturmtank mit einem starken linken Fuß. Jemand, der viele Tore macht, aber auch eine starke Anspielstation ist. Eine absolute Maschine.“
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