Sprockhövel. Detlef Westerhoff stellt seine Top-Elf der Vereinshistorie auf. Allgegenwärtig sind Aufstiegshelden – und auch aktuelle Spieler.
Es ist vor allem die Zeit des Aufschwungs, die Detlef Westerhoff sehr gut im Gedächtnis hat. Der 1. Vorsitzende des SC Obersprockhövel erinnert sich sehr gerne an die letzten Jahre in der Fußball-Bezirksliga sowie die ersten Jahre in der Landesliga nach dem Aufstieg 2014 zurück.
Kein Wunder, dass seine ganz persönliche Top-Elf der Vereinshistorie des SCO daher auch gespickt ist von Aufstiegshelden.
„Man hätte natürlich auch noch weiter zurückgehen können“, sagt Westerhoff. Natürlich seien auch noch viele weitere Spieler sehr wichtig für den Klub gewesen – namentlich nennt der Vereinsboss da Jörg, Niklas und Markus Niedergethmann – doch am Ende entschied er sich für folgende elf Spieler im 4-3-3-System.
Tor: Andreas Lewald
Vor allem die Ausstrahlung von Andreas Lewald, der mit dem SC Obersprockhövel noch in der Bezirksliga spielte, beeindruckte Detlef Westerhoff. „Mit seiner Größe und seinem Stellungsspiel war er ein unheimlich wichtiger Rückhalt in der Mannschaft“, sagt der heutige erste Vorsitzende.
Verteidigung: Dominique Schaub, Guido Hampel, Nermin Jonuzi und Felix Gremme
Der erste Name, der Detlef Westerhoff bei der Suche nach seinen Top-Abwehrspielern einfällt, ist Dominique Schaub. Der ehemalige Kapitän der Sprockhöveler begann seine fußballerische Karriere einst beim Wuppertaler SV. Auch der KFC Uerdingen, Bayer Wuppertal, der 1. FC Wülfrath, der SV Hohenlimburg und der SV Hagen stehen in der Vita des Defensiv-Spezialisten. So richtig heimisch wurde er dann aber erst beim SCO. „Er spielt bis heute noch bei unseren alten Herren. In der ersten Mannschaft war er jahrelang für uns in der Bezirksklasse aktiv“, so Westerhoff.
Ihm zur Seite wird als Libero Guido Hampel gestellt – der einst 1990 mit dem SCO bei der zweiten Auflage des WAZ-Pokals triumphierte und diesen Sieg zusammen mit Jörg und Marcus Niedergethmann, Frank Löhken, Dirk Leese oder auch Giuseppe Tanzarella feierte. Seinen Platz in der Top-Elf des SC Obersprockhövel verdient sich Hampel durch seinen ganz starken linken Fuß. „Er war Libero und einer der besten Linksfüßer, die ich kenne und die wir je beim SC Obersprockhövel hatten. Er konnte ein Spiel lesen und wusste immer, wo die Bälle hinkamen“, sagt Westerhoff.
Flankiert werden die beiden von Felix Gremme auf der linken Seite und Nermin Jonuzi rechts. Gremme, der noch heute bei der ersten Mannschaft des SCO spielt, schätzt Westerhoff unter anderem wegen seiner Einstellung zum Sport. „Als er damals zu uns gekommen ist, hat er im ersten Jahr nicht eine Trainingseinheit verpasst. Er war nie verletzt und direkt einer der besten Spieler“, so Westerhoff über den 28-Jährigen, der zur Spielzeit 2018/2019 von der TSG Sprockhövel zum SCO in die Westfalenliga wechselte. Bei der TSG sammelte er einst auch Erfahrung in der Regionalliga, von welcher er noch heute im Zweikampfverhalten profitiere.
Nermin Jonuzi steht noch heute für den VfB Schwelm auf dem Platz. Der nun 34-Jährige spielte zwar nur von 2016 bis 2018 beim SCO, war technisch aber „sicherlich einer der besten Spieler, die wir damals hatten. Er spielte als rechter Verteidiger oder im rechten Mittelfeld und hatte eine sensationelle Schusstechnik“, kommt Westerhoff ins Schwärmen. Auch der eine oder andere schöne Freistoßtreffer ging auf das Konto von Jonuzi.
Mittelfeld: Andreas Mrosek, Adrian Wasilewski, Markus Poschmann
Ein defensiver Mittelfeldspieler ganz nach dem Geschmack von Detlef Westerhoff war Andreas Mrosek. „Er war ein Sechser und sehr zweikampfstark“, so Westerhoff.
Dem Defensivspezialisten zur Seite stellt er Adrian Wasilewski und Markus Poschmann. Wasilewski zeichne seine starke Übersicht aus. Vor allem wie er seine Mitspieler in Szene setze, gefalle ihm, sagt Westerhoff. „Aber auch die Schusstechnik ist stark.“
Poschmann habe gemeinsam mit Andreas Mrosek früher ein starkes Duo gebildet. „Er hat damals immer sehr viel für das Team gearbeitet und war noch ein bisschen torgefährlicher als Mrosek.“ Später war Poschmann auch noch Trainer der dritten Mannschaft des SCO.
Sturm: Jochen Witjes, Alexander Valdix und Muhidin Ramovic
Bei den Stürmern tut sich Westerhoff besonders schwer. „Wir hatten doch so viele gute in den letzten Jahren“, sagt er. Seine erste Wahl fällt auf Jochen Witjes. Ein „ganz wunderbarer Stürmer“, der einige Kopfballtore gemacht habe. „Er war beim letzten Aufstieg von uns in die Bezirksliga dabei. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Tore er für uns gemacht hat“, so Westerhoff.
Ihm Zur Seite wird mit Muhidin Ramovic jemand gestellt, der anders als Wittges nicht der beste Kopfballspieler war. Dafür aber ein Strafraumspieler, der in der Bezirksliga Jahr für Jahr „seine circa 30 Tore“ gemacht hat. „Er hat uns dann später auch in die Landesliga geschossen, als er 2014 gegen den VfL Schwerte eingewechselt wurde“, erinnert sich Westerhoff an Ramovic.
Der dritte Stürmer ist Alexander Valdix, der noch heute eines der Gesichter des Klubs ist und für die zweite Mannschaft in der Bezirksliga zuverlässig trifft. „Alex hat immer 35 oder 40 Tore in der Kreisliga A geschossen und ist schon so lange im Verein“, sagt Westerhoff. Auch menschlich sei Valdix eine absolute Bereicherung.
Trainer: Werner Boss
Auf der Position an der Seitenlinie setzt Westerhoff auf den Faktor Motivation. „Werner Boss hat die Jungs richtig heiß gemacht und hatte auch die Kontakte zu Dominique Schaub oder Muhidin Ramovic.“
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