Sprockhövel. Oberligist TSG Sprockhövel empfängt am Wochenende den Regionalligisten Wuppertaler SV. Die TSG hat nach dem WAZ-Pokal etwas gutzumachen
Durchatmen und Zeit mit den Liebsten verbringen. Genau das stand für Yakup Göksu zwischen den Feiertagen im Mittelpunkt. „Das habe ich gebraucht“, sagt der Trainer und Sportliche Leiter der TSG Sprockhövel. Natürlich sei trotzdem das eine oder andere Telefonat in Sachen Fußball geführt worden, aber grundsätzlich sei es um das Abschalten gegangen. „Deshalb war ich auch nicht beim WAZ-Pokal dabei“, sagt Göksu.
Das Vorrunden-Aus in der Halle ärgerte den Trainer beim Heimturnier dann aber doch. „Natürlich dürfen wir da nicht so früh ausscheiden. Ich werde das auch ansprechen, dass das nicht geht und uns das nicht passieren darf. Aber“, so der Trainer, „ich werde das jetzt nicht an die große Glocke hängen und meine Spieler wochenlang fertigmachen.“ Vielmehr gelte es nun, den Blick auf die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Oberliga zu richten. Dort belegt die TSG derzeit den 14. Platz mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge – bei einem Spiel mehr.
Ersan Parlatan hat den Wuppertaler SV übernommen
Die Testspielphase, in der die TSG auch auf die Oberligisten Mülheimer FC, VfB Homberg und ETB SW Essen, den Landesligisten SF Niederwenigern und den Westfalenligisten Lüner SV trifft, beginnt am Sonntag mit einem Kracher: Regionalliga-Aufstiegsaspirant und Traditionsverein Wuppertaler SV ist zu Gast in Sprockhövel (14 Uhr).
Das Spiel gegen den Tabellensechsten der Regionalliga hatte Göksu noch mit Ex-Trainer Hüzeyfe Dogan vereinbart. Dieser wurde jedoch Ende November entlassen. Nachdem zunächst Christian Britscho interimsweise übernahm, wurde inzwischen Ersan Parlatan, der bereits zahlreiche Trainerstationen in der Türkei, in Berlin sowie bei Kickers Offenbach hinter sich hat, als neuer Coach vorgestellt. Nach dem Testspiel gegen die TSG, das nach der Wuppertaler Stadtmeisterschaft das zweite Vorbereitungsspiel für den WSV sein wird, reist die Mannschaft um die Ex-Profis Charlison Benschop und Marco Terrazzino sowie dem Hattinger Co-Trainer Andy Steinmann ab dem 17. Januar dann ins Trainingslager in der Türkei.
TSG Sprockhövel freut sich auf das Duell mit dem Traditionsverein
„Der Termin für das Testspiel ist für beide Mannschaften sehr früh. Aber es geht darum, Spielpraxis zu sammeln und wieder in den Rhythmus zu kommen“, sagt Göksu, der keinen Hehl daraus macht, dass es etwas Besonderes ist, einen solchen Gegner an der Eickerstraße begrüßen zu dürfen. „Keine Frage, das ist ein anderes Kaliber. Meine Jungs werden sehen, wohin der Fußball gehen kann. Das wird eine Herausforderung für die vielen jungen Spieler“, so Göksu.
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