Dortmund. Die A-Jugend der DJK unterliegt in Dortmund. Der Coach verteilt dennoch Lob – und ärgert sich über eine nicht geahndete Spielweise der Gegner.
Thimo Wanders hatte schon unter der Woche beim Training eine böse Vorahnung. „Zwar waren die Vorzeichen augenscheinlich klar, aber Brechten steht aus meiner Sicht etwas unverdient so weit unten. Ich habe die Jungs im Training schon gewarnt“, sagt der Trainer der A-Jugend-Handballer der DJK Westfalia Welper.
Doch all die mahnenden Worte halfen nichts: Mit 24:31 unterlag die DJK bei der JSG Brechten/Lünen und kassierte somit die zweite Saisonniederlage in der Verbandsliga. Knackpunkte wurden dabei eine rote Karte sowie die langen Defensiv-Phasen der DJK.
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„Ich muss die Jungs für die Deckungsleistung, die wir speziell in der ersten Hälfte geliefert haben, loben. Wir haben wenige Fehler gemacht und phasenweise über mehrere Minuten gedeckt. Doch das ist auch ein Punkt, der uns im Laufe des Spiels das Genick gebrochen hat“, so Wanders.
DJK Westfalia Welper leidet in den langen Deckungsphasen
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Weil die Schiedsrichter sich beim passiven Spiel der Hausherren großzügig zeigten, schwand bei den Hattingern ein wenig die Aufmerksamkeit. „Wir haben es lange verteidigt. Aber wenn du 90 bis 120 Sekunden dauerhaft in Deckung bist, dann passiert mal der eine oder andere Fehler“, zeigt Wanders, der sich gewünscht hätte, dass die Schiedsrichter schneller den Wurf gefordert hätten, verständnisvoll.
Dennoch war es eine ganz enge Hälfte. Kein Team konnte sich absetzen. Das fehlende Wurfglück tat ihr Übriges, sodass die Seiten mit einem 13:12 für die JSG Brechten/Lünen gewechselt worden.
Am Ende haben die Spieler der JSG Brechten/Lünen mehr Luft
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Auch die ersten Minuten der zweiten Hälfte sahen ähnlich aus. „Wir haben in den entscheidenden Situationen den Ball nicht im Tor untergebracht und im Angriffsspiel nicht die nötige Dynamik gezeigt, um die Abwehr zu überspielen“, so Wanders. Als Lukas Ernst 17 Minuten vor Schluss beim Spielstand von 21:18 für die JSG dann die Rote Karte sah – zuvor hatte auch ein Brechtener bereits nach fünf Minuten Rot gesehen – ging es dahin mit der DJK.
„In der Folge ging den Jungs ein bisschen die Kraft aus und die Lücken in der Abwehr wurden größer, sodass Brechten oft einfach durchgehen konnte. Wir hätten das Spiel mit den Chancen, die wir hatten, gewinnen können. Am Ende hat Brechten aber verdient gewonnen. Sie waren die bessere Mannschaft und wollten es um jeden Preis gewinnen“, so Wanders, dessen Team auf Rang zwei bleibt und nun erst wieder im neuen Jahr gefordert sein wird.
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