Hattingen. Die A-Jugendhandballer der DJK Westfalia Welper triumphieren im Verfolgerduell über den TV Emsdetten. Der Coach nennt den entscheidenden Faktor.
Als der Schlusspfiff in der Sporthalle Marxstraße ertönt, atmet Trainer Thimo Wanders tief durch. Der Sieg im Verbandsliga-Verfolgerduell über den TV Emsdetten ist perfekt, die HattingerA-Jugendhandballer der DJK Westfalia Welper, die in der Schlussphase von der Tribüne hervorragend unterstützt worden sind, haben sich in der Partie des Tabellenzweiten gegen den Tabellendritten mit 38:36 (19:17) durchgesetzt – einmal mehr in einer Begegnung mit Handball in höchster Geschwindigkeit.
„Wir haben’s wieder zu knapp gemacht“, sagte Thimo Wanders nach dem sechsten Sieg im siebten Saisonspiel. Das Problem war, dass sich die Welperaner trotz ihrer 38 Treffer im Angriff regelmäßig unnötige Ballverluste und schwache Würfe erlaubten. Dennoch gelang es ihnen, in den letzten zehn Minuten des ersten Abschnitts den Ton anzugeben.
Der Rechtsaußen der DJK Welper, Lukas Ernst, sieht in der 47. Minute die Rote Karte
Zwei Gründe dafür waren, dass der für Nico Kurz gekommene Max Marialke mehr Konstanz zwischen die DJK-Pfosten brachte und Emsdettens Top-Werfer Gero Busse plötzlich erhebliche Ladehemmungen hatte. So beendete das Wanders-Team den ersten Abschnitt mit einem 7:2-Lauf, machte aus einem 12:15-Rückstand eine 19:17-Führung.
Nach der Pause zogen die Welperaner zügig auf fünf Tore davon (24:19), schafften es aber nicht, um an die Worte ihres Trainers zu erinnern, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Im Gegenteil: Es wurde immer enger und hitziger. Und nachdem DJK-Rechtsaußen Lukas Ernst in der 47. Minute die Rote Karte gesehen hatte – die Schiedsrichter, die diesem schnellen Spiel kaum folgen konnten, wollten ein Revanchefoul an TVE-Keeper Jonas Rathmann gesehen haben, – wurde es richtig laut. Der Emsdettener Torwart durfte sich in der Folge auch einige Sprüche des Publikums anhören.
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Zwar versuchten es die Nordmünsterländer in der Schlussphase mit einer offenen Manndeckung, waren aber nicht mehr in der Lage, diese Paarung zu drehen. Obwohl Gero Busse wieder aufgewacht war und noch auf zwölf Treffer kam. Schließlich beseitigte Jannik Boskamp mit seinem zehnten Tor, dem zum 38:36, die letzten Zweifel am DJK-Sieg. Wichtiger Baustein für den Erfolg der Welperaner A-Jugendlichen war die 6:0-Deckung, „die in der zweiten Halbzeit heute Bombe war“, wie es Thimo Wanders formulierte. Dabei verdiente sich Max Hoffmann ein Sonderlob. „Megageil!“, betonte der Coach. „Was der da weggearbeitet hat.“
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DJK Westfalia Welper: Kurz (1.-17.), Marialke (17.-60.) - Boskamp (10/1), Ernst (9/5), Kaulfuß (2), Bettin (n. e.), Holzapfel (4), Adam (2), Thanheiser (2), Hoffmann (4), Böving (2), Kaiser (1), Urbanczyk (n. e.), Passauer (2).