Waltrop. Die Bezirksliga-Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel II scheitern im Kellerduell beim Waltroper HV. Das wurmt Trainer Jan Schiltz beim 21:25.
Die Bezirksliga-Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel II haben das Kellerduell beim Waltroper HV mit 21:25 verloren und mussten den Gegner in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Die HSG ist mit beunruhigenden 2:10-Punkten auf den vorletzten Rang zurückgefallen und befindet sich in akuter Abstiegsnot. Die Verstärkung des Teams durch drei Spieler aus der dritten Mannschaft brachte nicht die erhoffte Wirkung.
Um die andauernde Personalmisere zu lindern, waren mit Thomas Zeller, David Delgado und Niklas Klinker gleich drei Spieler aus der dritten Mannschaft mit dabei. Zudem hatte es Philipp Zaghow doch überraschend geschafft, pünktlich zum Anpfiff in der Halle zu sein. Doch von Erfolg gekrönt war die Personalrochade nicht. „Wenn man nicht zusammen trainiert, ist das im Spiel auch alles nicht so einfach“, sagte Trainer Jan Schiltz nach dem Absturz seiner Sieben auf einen Abstiegsplatz. Einmal mehr konnte die Spielgemeinschaft die Ausfälle von Führungsspielern nicht kompensieren.
Der beste Mann der HSG Hattingen-Sprockhövel II steht im Tor: Simon Gräbener
„Wir können jede Woche wieder den gleichen Fehlerkatalog aufschlagen. Hinten packen wir nicht energisch genug zu, vorne verlieren wir zu häufig den Ball und leisten uns auch zu viele Fehlversuche“, bilanzierte der enttäuschte Übungsleiter bei seiner Blitzanalyse. Besonders wurmte ihn, dass der Gegner durchaus schlagbar war, „wir es aber eben nicht geschafft haben“, so Jan Schiltz. Bezeichnend für das Spiel der HSG-Zweiten war die Tatsache, dass Torhüter Simon Gräbener noch der stärkste Spieler seiner Mannschaft war.
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Die HSG erzielte in der ersten Halbzeit zwölf und nach der Pause sogar nur noch neun Tore. Das ist ganz einfach viel zu wenig, um ein Spiel zu gewinnen, besonders dann, wenn auch die Abwehr nicht sattelfest ist. Bis zur Weihnachtspause stehen nur noch zwei und in der Hinrunde danach dann nur noch der Lokalschlager gegen die DJK Westfalia Welper auf dem Spielplan. In diesen Begegnungen müssen ganz dringend Punkte her, sonst fährt der Bezirksliga-Zug bereits frühzeitig ohne die Zweitvertretung des Verbandsligisten ab.
Am kommenden Samstag erwartet die Schiltz-Sieben mit dem Tabellensechsten FC Erkenschwick (4:4 Punkte) eine Mannschaft, zu der man – zumindest von den Pluspunkten her – an diesem Spieltag aufschließen kann. „Da ist ein Sieg fast schon Pflicht“, sagt Jan Schiltz, wohlwissend, dass bei seinen Jungs auch von der Heimstärke der vergangenen Saison bisher noch nicht viel zu sehen war.
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So haben sie gespielt:
Spielfilm: 1:0, 3:3, 5:3, 10:5, 13:8, 15:12 (Halbzeit), 15:13, 20:14, 24:17, 24:20, 25:21.
HSG Hattingen-Sprockhövel II: Lük, Gräbener; Zaghow (3), P. Gotthelf (1), J. Gotthelf, Zeller (4), Filter (2), Bruder (4), Klinker (2), Delgado, Knippert, Dobrodt (3), Bruchsteiner (2).