Hattingen. Die HSG Hattingen-Sprockhövel II zeigt enorme Schwächen gegen den VfL Hüls. Die Sorgen werden immer größer. Eine Sache macht aber Hoffnung.

Durch eine heftige 24:36-Heimniederlage gegen den VfL Hüls geraten die Bezirksligahandballer der HSG Hattingen-Sprockhövel II noch weiter in die Bredouille.

Die Mannschaft von Trainer Jan Schiltz verlor ihr viertes von erst fünf Spielen und steckt mit 2:8-Punkten bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Spielrunde mitten im Abstiegskampf.

Und die Art und Weise, mit der die Zweitvertretung des Verbandsligisten gegen Hüls verlor, bietet keinerlei Anlass für Zuversicht, zumal von der Heimstärke aus der Vorsaison, als das Team nicht ein einziges Spiel in der Kreissporthalle verlor, weit und breit nichts mehr zu sehen war.

HSG Hattingen-Sprockhövel II: „Der VfL Hüls scheint nicht unsere Kragenweite zu sein“

Kaum Tempo, kaum Ideen, kaum akzeptables Rücklaufverhalten, es mangelte bereits an den Grundlagen für ein erfolgversprechendes Spiel.

Sowohl in der Abwehr, in der man sich bis auf eine zunächst vielversprechende Anfangsphase zwar bemühte, aber nicht wirklich energisch zugriff und harmonisch verschob, als auch im Angriff, wo man viele Fehlwürfe und zahlreiche völlig unnötige Ballverluste produzierte und fast ausschließlich durch Einzelleistungen von Maurice Bruder, Philipp Zaghow und auch Tom Filter erfolgreich war, ließ die HSG nur selten Bezirksliganiveau erkennen.

War mit sieben Treffern gemeinsam mit Maurice Bruder der beste Schütze seines Teams: Philipp Zaghow.
War mit sieben Treffern gemeinsam mit Maurice Bruder der beste Schütze seines Teams: Philipp Zaghow. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

„Der VfL Hüls scheint in dieser Saison nicht unsere Kragenweite zu sein. Wir müssen zusehen, dass wir den Waltroper HV (1:5-Punkte) und den TuS Ickern (0:6) hinter uns halten. Damit das gelingt, müssen wir, nachdem wir gegen Ickern ja gewonnen haben, auf jeden Fall auch am nächsten Sonntag in Waltrop punkten“, sagte der enttäuschte Jan Schiltz kurz nach der Partie. Der Coach hofft, dass dann mit Yannik Alda, Luca Kuhnhenn und Victor Schönenborn etablierte Spieler wieder zum Kader stoßen werden.

Fünf Minuten reichen dem VfL Hüls um davonzuziehen

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25 Minuten lang sah es so aus, als sollte die immer noch in den Trikots des TuS Hattingen auflaufende Handballspielgemeinschaft dem Tabellenfünften in etwa auf Augenhöhe begegnen können. Die Schiltz-Sieben wirkte motiviert und lag mit dem gut aufgelegten Lennart Lük im Tor als Rückhalt lediglich mit drei Toren zurück.

Fünf weitere Minuten reichten dem VfL Hüls aber, um mit einem Viererpack zum 16:9-Pausenstand bereits die Vorentscheidung herbeizuführen und die HSG völlig aus dem Tritt zu bringen. Im zweiten Abschnitt zog der VfL ohne große Gegenwehr auf und davon. Erst in der Schlussphase, als die Gäste einen Gang zurückschalteten, sorgte die HSG noch für ein wenig Ergebniskosmetik.

HSG Hattingen-Sprockhövel II – VfL Hüls 24:36

  • „Spielfilm“: 0:1, 2:2, 5:6, 7:9, 9:12, 9:16 (Hz.), 9:18, 13:27, 17:30, 21:33, 24:36
  • HSG: Lük, Gräbener; Pascal Gotthelf, Jan Gotthelf, Johannes (1), Gornik (2), Filter (4), Cammann, Bruchsteiner (3), Bruder (7), Nieland, Knippert, Dobrodt, Zaghow (7/1).

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