Dortmund. Das Trainerdebüt von Baris Özbek gelingt dem TuS Bövinghausen gegen die TSG Sprockhövel. Dabei machen es die Gäste den Hausherren aber zu einfach.
Nun sind es schon drei Niederlagen in Serie in der Oberliga Westfalen für die TSG Sprockhövel.
Beim TuS Bövinghausen – bei dem Baris Özbek sein Debüt als Trainer gab – unterlag die TSG mit 1:2 und rutscht in der Tabelle daher auf Rang zwölf ab. Sechs Punkte Vorsprung sind es noch vor der Abstiegszone. „Meiner Meinung nach war es ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, so Sprockhövels Trainer Yakup Göksu nach der Partie.
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Sein Team sei gut ins Spiel reingekommen, habe wenige Chancen zugelassen und die eigene erste Chance genutzt, als Dominik Wasilewski eine Hereingabe von außen mit der Innenseite zur 1:0-Führung einschob.
TSG Sprockhövel schenkt dem TuS Bövinghausen die Führung
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„Aber dann geht es los“, so Göksu. Kurz vor der Pause bekam die TSG einen Elfmeter gegen sich gepfiffen, mit dem der Trainer haderte. „Schwierig, den muss man nicht geben“, so Göksu. Nach einem Ballverlust auf der Außenbahn machten es die Dortmunder schnell, drangen in den Strafraum ein. Kiyan Gilani versuchte zu retten und traf im Zweikampf den Ball, aber womöglich auch den Gegenspieler. Gordon Wild verwandelte den Strafstoß.
„Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen, noch einmal richtig Tempo zu machen. Aber wir haben die ersten zehn bis 20 Minuten dann überhaupt keine Bindung zum Spiel und zu den Gegenspielern bekommen. Wir waren nicht da“, so Göksu, den die Phase an die erste halbe Stunde des Spiels gegen die Spvgg Erkenschwick erinnerte.
Folgerichtig traf Bövinghausen auch zum 2:1. Innenverteidiger Max Michels spielte im Aufbau einen verharrenden Fehlpass in den Fuß von Nico Thier, der diesen Fehler ausnutzte und alleine im Duell gegen TSG-Torwart Hendrik Höh die Ruhe behielt. „Das Tor schießen wir uns quasi selbst rein“, seufzte Göksu.
Agon Arifi vergibt zwei große Chancen nach Eckbällen
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Sein Team musste nun natürlich mehr Druck entfachen, brauchte dafür aber etwas. Erst in den letzten zehn Minuten häuften sich die Chancen für Sprockhövel. Deniz Duran, Aleksandar Gudalovic, Ishak Dogan und Agon Arifi hatten alle aussichtsreiche Situationen, brachten den Ball aber nicht im Tor der Bövinghausener unter. „Agon steht bei zwei Eckbällen beides Mal am langen Pfosten völlig blank, köpft aber vorbei. Chancen hatten wir“, so Göksu.
Am Ende steht dennoch die dritte Pleite in Serie auf dem Plan. Und díe Gegner in den kommenden Wochen werden nicht einfacher zu bespielen. „Wir machen aktuell zu leichte Fehler, was total untypisch für unser Spiel ist. Aber die werden eiskalt bestraft. Es sind die Kleinigkeiten, die spielentscheidend sind“, sagte Göksu.
Von seinem Team erwartet er nun eine bessere Fokussierung: „Wenn wir die Flüchtigkeitsfehler wieder abstellen, bin ich guter Dinge. Dann ist es gar nicht so schlecht, was wir spielen. Wir haben auch heute nicht grottenschlecht gespielt.“
TuS Bövinghausen - TSG Sprockhövel 2:1
- Tore: 0:1 Wasilewski (30. Minute), 1:1 Wild (41.), 2:1 Thier (61.)
- TSG: Höh - Arifi (73. Dagott), Milic, Michels, Hendel (83. Yazici) - Mousa, Gilani (73. Gudalovic), Dogan - Yesilova (59. Duran), Perea Torres, Wasilewski
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