Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel trifft auf den TuS Bövinghausen. Trainer Göksu kennt die Familie des neuen Dortmunder Trainers Baris Özbek gut.

Die Videoanalysten der TSG Sprockhövel haben momentan den wohl härtesten Job im ganzen Klub. Kaum haben sie die vergangenen Partien des nächsten Gegners in der Oberliga Westfalen analysiert, ist so gut wie alles schon wieder wertlos.

Denn mit dem TuS Bövinghausen trifft die TSG am Sonntag (15 Uhr, Provinzialstraße Dortmund) bereits zum dritten Mal in den vergangenen vier Spielen auf einen Gegner, der unmittelbar vor dem Spiel den Trainer wechselte. „Erst Wattenscheid, dann Siegen, jetzt Bövinghausen. Das hat Vor- und Nachteile, für uns selbst aber mehr Nachteile“, sagt TSG-Trainer Yakup Göksu daher auch.

Immerhin gab es gegen Wattenscheid trotzdem einen 4:1-Erfolg. Das Spiel im Siegener Leimbachstadion wurde indes mit 0:3 verloren.

TSG Sprockhövel darf nicht so auftreten wie gegen die Sportfreunde Siegen

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Die Analysen seien da, aber man wisse ja nicht, was der neue Coach alles ändern möchte – personell wie taktisch. Es ist also stets eine Wundertüte, die auf die Sprockhöveler wartet. „Gleichzeitig gibt ein Trainerwechsel den Spielern oft einen positiven Impuls. Aber wir müssen uns auf uns selbst fokussieren und unsere eigenen Hausaufgaben machen“, sagt Göksu.

Atakan Göksu und Philipp Stambor kümmern sich bei der TSG Sprockhövel um die Videoanalysen.
Atakan Göksu und Philipp Stambor kümmern sich bei der TSG Sprockhövel um die Videoanalysen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Die Trainingseinheiten unter der Woche stimmten ihn positiv, dass am Wochenende nach zuletzt zwei Niederlagen wieder gepunktet werden kann. Wichtig wird dabei sein, dass alle Spieler eine bessere Einstellung an den Tag legen als bei der 0:2-Niederlage gegen die Sportfreunde Siegen. „Wir wissen, dass wir an unsere Grenzen gehen können. Aber das hat ganz viel mit dem Kopf zu tun“, so Göksu, der wohl weiterhin auf Berkant Canbulut und Levin Müller verzichten muss.

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Die Aufgabe in Bövinghausen sei schwer, die Dortmunder sind stark besetzt, haben unter anderem den ehemaligen Bundesligaspieler Yanni Regäsel im Kader, und möchten oben mitspielen. Aber auch danach wird es nicht unbedingt leichter für die TSG Sprockhövel. Mit den Spielen gegen Preußen Münster II, dem VfL Sportfreunde Lotte, dem SV Schermbeck, dem TuS Ennepetal, Westfalia Rhynern und Victoria Clarholz stehen einige Kracher bis zur Winterpause an.

Erst einmal geht es aber nach Dortmund. Baris Özbek, den neuen Trainer der Bövinghausener, kennt Göksu selbst nur vom Fußballplatz. Besser ist die Beziehungzu anderen Mitgliedern der Familie Özbek. „Ich kenne seinen Neffen gut. Er war Spieler auf Schalke, als ich auch da war. Und ich habe zu seinem Onkel einen sehr guten Draht. Ich wünsche auch Baris alles Gute und viel Erfolg. Aber erst ab der nächsten Woche“, so Göksu.

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