Hattingen. Das Erlebnis wird Dino Degenhard nie vergessen. Doch schon am Sonntag ist der Druck wieder hoch. Vor dem Kellerduell gibt es eine gute Nachricht.

Es sei ein tolles Erlebnis gewesen, sagt Dino Degenhard über das vergangene Wochenende. Mit der Ü40-Mannschaft von Westfalia Herne fuhr er zum Turnier um die Deutsche Meisterschaft in Berlin. Am Ende reichte es für Rang drei, wobei in der Rückschau sogar noch mehr möglich gewesen wäre. „Gegen die SG Neuburg/Berg war es ein Spiel auf ein Tor. Wenn wir das gewonnen hätten, hätten wir Deutscher Meister werden können“, so Degenhard.

Denn im zweiten Spiel gelang der überraschende 2:1-Erfolg gegen Bayern München – und Degenhard erzielte beide Treffer. „Das war natürlich schön, ein Doppelpack gegen die Bayern“, so der Trainer der Landesliga-Fußballer der SG Welper.

Den Titel sicherte sich schlussendlich dennoch Bayern München, das im Finale gegen Hertha BSC gewann. Dabei waren die Berliner eigentlich die Favoriten, immerhin standen dort Karim Benyamina, Maik Franz, Oliver Schröder und Benjamin Köhler im Kader. Die Westfalia holte durch ein 2:1 über den TSV Fortuna Sachsenross Rang drei.

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Abgerundet wurde das Ergebnis durch Platz zwei der Ü50 von Westfalia Herne, bei der Robert Wasilewski, der Trainer des SC Obersprockhövel, eigentlich mitgespielt hätte. Er entschied sich aber dafür beim Westfalenligaspiel am vergangenen Wochenende an der Seitenlinie zu stehen.

Dies wird auch Degenhard wieder am Sonntag. Um 15.15 Uhr gastiert der Königsborner SV zum wichtigen Kellerduell bei der SG Welper. Die Hattinger stehen mit vier Punkten am Tabellenende, Königsborn hat bisher zehn Zähler gesammelt und steht damit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.

„Wir müssen gucken, dass wir bis zum Winter gegen solche Gegner Punkte sammeln, um den Anschluss zu halten. Daher habe ich den Druck im Training auch erhöht“, sagt Degenhard, der mit Maximilian Claus nun wieder auf den torgefährlichsten Stürmer zurückgreifen kann. Eine langersehnte Nachricht bei den erst neun geschossenen Toren in zehn Spielen. Dafür fehlt Mittelfeld-Stammspieler Tom Pickhardt mit einem Meniskusriss im Knie einige Wochen.

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Das jüngste Heimspiel gegen die SSV Buer sei trotz des knapp verpassten Sieges und des 2:2-Remis gut gewesen. Zudem sieht der Trainer sein Team im psychologischen Vorteil. „Bei uns war von vornerein klar, dass es nur gegen den Abstieg geht. Königsborn ist da eher reingerutscht. Sie sind diese Situation nicht gewohnt“, so Degenhard, der seinem Team die Aufgabe auferlegt hat, in den verbleibenden fünf Spielen der Hinrunde noch mindestens sechs Punkte zu holen.

Spätestens danach werden Verein und Trainer ihre Netzwerke auf der Suche nach dringend benötigten Verstärkungen für die Rückrunde anzapfen. Drei bis vier Spieler sollen für die Mission Klassenerhalt kommen. Vielleicht ist da ja sogar jemand von Westfalia Hernes Ü40-Kader dabei.

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