Hattingen. Kai Müller, Coach des Handball-Verbandsligisten HSG Hattingen-Sprockhövel, muss einen weiteren Ausfall verkraften. Und es gibt drei Fragezeichen.

Mit einem Spiele-Doppelpack geht es für die HSG Hattingen-Sprockhövel in der Handball-Verbandsliga weiter. Zunächst spielt die Mannschaft von Trainer Kai Müller am Samstag beim TuS Volmetal (19.30 Uhr, Sporthalle Volmetal, Am Volmewehr, Hagen-Dahl) und dann bereits wieder am Dienstag ab 20.30 Uhr in der Nachholbegegnung in der Kreissporthalle gegen den HC TuRa Bergkamen. Danach geht es für die HSG allerdings erst am 15. Oktober (Sonntag, 17:30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die HVE Villigst-Ergste weiter.

„Diese beiden Spiele müssen wir noch über die Bühne kriegen. Nach der Pause wird sich unsere Personalsituation dann hoffentlich ein wenig entspannt haben“, sagte Kai Müller unter der Woche. Zunächst aber gilt es, sich mit den Problemen abzufinden und trotz aller Widrigkeiten nach den beiden bisher bereits verlorenen Partien endlich einmal zu punkten. Damit will die Spielgemeinschaft bestenfalls bereits beim TuS Volmetal beginnen. „Ich fahre da keineswegs pessimistisch hin. Für uns heißt es: ‚Ran an die Sache und so gut es geht dagegenhalten.’ Dann werden wir sehen, ob für uns was herausspringt“, gibt Kai Müller seinen Schützlingen seine kämpferische Richtung vor.

Der TuS Volmetal ist mit einer Niederlage und zwei Siegen in die Saison gestartet

Leicht wird es allerdings nicht, schließlich spielte der TuS Volmetal im Vorjahr sogar noch in der 3. Liga. Zwei Abstiege in Folge ließen die aktuell von Jan Stuhldreher trainierte Mannschaft aber über die Oberliga bis hin in die Verbandsliga purzeln. Hier scheint es dem Team vom Volmewehr zu gelingen, den freien Fall zu stoppen und, wie geplant, „das Feuer wieder zu entfachen“. 4:2 Punkte lautet die ordentliche Bilanz nach den ersten drei Begegnungen.

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Nach der 21:25-Auswärtsniederlage beim TuS Ferndorf II gelang mit den beiden Erfolgen zu Hause gegen den RSV Altenbögge-Bönen (30.21) und auswärts bei der SG Ruhrtal (30:28) die Trendwende. Besonders der überaus klare 30.21-Heimsieg gegen Altenbögge-Bönen verdient Beachtung, denn der RSV gewann nur eine Woche später gegen das starke Team der HVE Villigst-Ergste ebenfalls glatt mit neun Treffern Differenz (34:25).

Weiterer Mann steht auf der Ausfall-Liste der HSG Hattingen-Sprockhövel

Die enorme Heimstärke des ehemaligen Drittligisten thematisierte auch HSG-Coach Kai Müller. „Wir spielen dort in einer engen Halle, in der das Publikum sein Team beflügelt. Volmetal verfügt über geballte Routine. Ich denke dabei in erster Linie an Marc Oberste (der 43-Jährige ist in der Handballszene rund um die Volme eine regelrechte Institution) und an Thomas Faeseke (der Linkshänder ist seinerzeit als Thomas „Kerse“ Kersebaum auch für den TuS Hattingen auf Torejagd gegangen).“

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Auf welche Spieler Kai Müller am Samstag wirklich zurückgreifen kann, wird sich wieder einmal erst nach dem Aufwärmen herausstellen. Nach Torwart Michael Frorath, Sven Schmitz, Melvin Bockhacker, Tim Pemöller und Niklas Koch steht neuerdings mit David Bayer ein weiterer Spieler auf der Liste der sicheren Ausfälle. Der Linkshänder hat sich einen Außenbandriss am Sprunggelenk zugezogen. Fraglich ist, ob Robin Hodde, Jakob Isermann und Phillip Dobrodt spielen können.

Kai Müller möchte das Spiel seiner Mannschaft auf einer stabilen Deckung aufbauen und über schnelle Gegenstöße zum Erfolg kommen: „Wir wollen versuchen, den Gegner möglichst häufig in die Rücklaufbewegung zu bekommen. Das könnte uns in die Karten spielen, denn ich glaube schon, dass meine Jungs dann in der Endphase etwas mehr zuzusetzen hätten.“