Hattingen/Sprockhövel. Langsam steigt der Druck bei der HSG Hattingen-Sprockhövel. Eine Spielphase hält der Trainer vor dem Spiel gegen Bergkamen für besonders wichtig.

Bereits am dritten Spieltag steht die neu gebildete Handballspielgemeinschaft der beiden Traditionsvereine TuS Hattingen und TSG Sprockhövel mächtig unter Druck. Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Begegnungen der Verbandsliga steht mit dem Heimspiel gegen den HC TuRa Bergkamen die nächste schwere Aufgabe auf dem Spielplan.

Die Partie gegen den ehemaligen Bundesligisten, der in den 80er-Jahren von keinem geringeren als Vlado Stenzel trainiert wurde, wird am Samstag in der Kreissporthalle ausgetragen. Anwurf ist um 19 Uhr.

Der HC TuRa Bergkamen hat in der Vorwoche in seinem ersten Saisonspiel gleich ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Das Team von Trainer Thomas Rycharski schickte Aufsteiger SG Ruhrtal mit einer 34:19-Packung auf die Heimreise.

HSG Hattingen-Sprockhövel hält TuRa Bergkamen für stärker als den OSC Dortmund

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„Das war gleich zum Auftakt ein beeindruckendes Statement. Bergkamen verfügt über eine gestandene Mannschaft mit viel Erfahrung und Qualität. Da ist sowohl in der Deckung als auch im Angriff viel Struktur erkennbar, ein gutes Gesamtbild, in dem alles Hand und Fuß hat und ein Rädchen in das andere greift“, stellt Hattingens Trainer Kai Müller dem kommenden Gegner ein sehr gutes Zeugnis aus.

Von der Leistungsstärke stuft Müller den HC sogar noch etwas höher ein als den Auftaktgegner OSC Dortmund, gegen den es ja in eigener Halle bekanntlich mit 25:31 eine derbe Niederlage setzte. Obwohl im Lager der HSG durchaus das Bewusstsein vorherrscht, am Samstagabend eine hohe Hausnummer in der Kreissporthalle zu empfangen, will man es dem hochkarätigen Widersacher trotz aller Widrigkeiten nicht allzu leicht machen.

Ergebnisdruck verspürt der HSG-Trainer noch nicht

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„Wir müssen mit aller Macht versuchen, in das Spiel hineinzufinden, um so bei unserem Gegner einen Stressfaktor zu erzeugen. Das wird bestimmt schwer genug, könnte aber dazu führen, dass wir vielleicht doch das Spiel lange offenhalten können“, sagt Kai Müller, der ungeachtet der Personalmisere mit seiner Mannschaft auf jeden Fall verhindern will, dass die Partie für Bergkamen zu einem lockeren Tagesausflug wird.

Tim Pemöller wird der HSG Hattingen-Sprockhövel am Wochenende in der Handball-Verbandsliga fehlen.
Tim Pemöller wird der HSG Hattingen-Sprockhövel am Wochenende in der Handball-Verbandsliga fehlen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

So erwartet der Übungsleiter, dass seine Schützlinge frei aufspielen, da es trotz der beiden vorangegangenen Niederlagen überhaupt noch keinen Ergebnisdruck gebe. Schließlich habe man erst den dritten Spieltag und die Saison sei noch lang. Der Trainer hofft, dass sich während der nach der Partie gegen den TuS Volmetal am nächsten Samstag anstehenden vierwöchigen Pause einige der derzeit nicht einsatzfähigen Spieler zurückmelden werden.

Ein Quintett fehlt, ein Trio kehrt zurück

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Neben Torhüter Michael Frorath fallen mit Melvin Bockhacker, Jonas Kilfitt, Sven Schmitz, Tim Pemöller und Niklas Koch gleich fünf Spieler sicher aus. Darunter sind mit Schmitz (Schulter), Pemöller (Knie) und Koch (Bandscheibe) gleich drei, die aus der zweiten Mannschaft hochgezogen wurden. Fraglich ist zudem, ob die beiden angeschlagenen Robin Hodde und Jakob Isermann rechtzeitig bis zum Anpfiff spielfit sein werden. Eine positive Nachricht gibt es allerdings auch: Mit Phillip Dobrodt, Dominik Filla und Jannis Oberbossel kehrt ein Trio wieder in den Spieltagkader zurück.

Kai Müller zur Frage nach der Aufstellung: „Ein genaues Bild über unser Aufgebot können wir momentan leider immer erst beim Aufwärmen bekommen. Erst dann sehen wir, welche Puzzleteilchen sich zusammensetzen lassen.“

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