Sprockhövel. Die Handball-Spielgemeinschaft Hattingen-Sprockhövel erlebt in der Glückaufhalle eine tolle Saisoneröffnung. Verbandsliga-Team unterliegt knapp.
Draußen knallt die Sonne, die Luft in der Glückaufhalle ist es sehr stickig. Doch dieser Tag der Saisoneröffnung der HSG Hattingen-Sprockhövel, die als Handball-Spielgemeinschaft für Erwachsene neu ist, macht eventuelle Sorgen zunichte. „Es war eine rundum gelungene Aktion“, sagt HSG-Chef Jannis Sinnemann. „Ich bin schon früh nachmittags zur Halle gefahren“, erzählt Kai Müller, der Trainer des Aushängeschildes, der Verbandsliga-Männer, und spricht den Verantwortlichen ein Kompliment aus: „Das haben sie wirklich gut gemacht.“
Die Skepsis, die nicht nur Kai Müller und Jannis Sinnemann wegen des Wetters hatten, war in Sprockhövel schnell verflogen. „Die Veranstaltung war auch gut besucht“, sagte der 32-jährige Leiter der Spielgemeinschaft und freute sich darüber, dass „sich alles mal kennengelernt hat, was in der HSG rumläuft“, wie er formulierte. „Das war sehr positiv.“
Neben dem Rahmenprogramm standen auch fünf Handball-Spiele auf dem Programm, von denen eines allerdings nicht wie geplant stattfand. „Da gab es eine Misskommunikation mit dem Gegner“, sagte Jannis Sinnemann. Der VfL Bochum II fehlte, was jedoch kein Problem war. Die dritte Mannschaft, also das Kreisliga-Team der HSG, spielte untereinander: Jung gegen Alt – mit einem 21:18-Sieg der Jüngeren. Während die vierte HSG-Mannschaft (1. Kreisklasse) den CVJM Gevelsberg mit 36:31 besiegte, setzte sich die zweite (Bezirksliga) mit 32:16 gegen den MTV Elberfeld II durch. Und die Frauen der HSG Hattingen-Sprockhövel, die in der Kreisklasse spielen, landeten einen 23:14-Erfolg über die HSG Wetter/Grundschöttel II.
Handball-Spielgemeinschaft Hattingen-Sprockhövel
Die HSG Hattingen-Sprockhövel unterliegt den Bergischen Panthern II mit 26:27
Zum Abschluss des Tages stand dann der Vergleich der ersten HSG-Vertretung gegen den Niederrhein-Verbandsligisten Bergische Panther II an. „Das war auch okay“, sagte Trainer Kai Müller, der mit seinem Team tags zuvor beim Turnier des Niederrhein-Oberligisten LTV Wuppertal auf dem zweiten Rang gelandet war. Die 26:27 (14:11)-Niederlage sahen auch Klaus Kampmann, der Präsident des TuS Hattingen, Dirk Engelhard aus dem erweiterten Vorstand der TSG Sprockhövel sowie Hans-Jürgen Piorreck, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Sprockhövel.
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Kai Müller hatte im Vergleich zum LTV-Turnier – vier Verletzte – ein fünftes Personalproblem: Kai Werthebach hat sich in den Urlaub verabschiedet und wird auch am Samstag (26. August, 19 Uhr, Kreissporthalle) zum Saisonauftakt gegen den OSC Dortmund fehlen. „In den letzten zehn Minuten“, sagte der HSG-Coach, „ist uns ein bisschen die Luft ausgegangen.“
Die Situation im Rückraum der Spielgemeinschaft wird ohne Kai Werthebach noch dünner. „Aber wiederum war es gut, dass wir was ausprobieren konnten“, sagte Kai Müller, der im Angriff unter anderem mit zwei Kreisläufern spielen ließ. Große Freude hatte ihm vor allem seine Deckung in der ersten Halbzeit vor dem starken Felix Botte bereitet. „Super“, sagte er und stellte Richtung Ende der Partie fest, dass „wir in den entscheidenden Phasen versucht haben, spezielle Sachen zu machen, statt beim Einfachen zu bleiben“.