Wuppertal. Die Verbandsliga-Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel schlagen sich beim Turnier des LTV Wuppertal anständig: eine Niederlage, zwei Siege.

Als das dritte und letzte Turnierspiel vorbei ist, herrscht bei den Verbandsliga-Handballern der HSG Hattingen-Sprockhövel eine gewisse Erleichterung. Eine Woche vor dem Saisonstart haben sie das Turnier beim LTV Wuppertal sehr anständig hinter sich gebracht.

Und Kai Müller ist insgesamt zufrieden? „Ja“, antwortet der Trainer, dessen Mannschaft mit 4:2 Punkten auf Rang zwei gelandet ist. „In der Konstellation, nach dem langen Tag, ist das in Ordnung.“ Nach einem Samstag, an dem in der Sporthalle Buschenburg ein schreckliches Lüftchen gestanden hat.

Kai Müller: „Man merkt, dass uns das vergangene Wochenende fehlt – und die Woche davor“

Während der Partien gegen den Niederrhein-Oberligisten LTV Wuppertal, der sich auch den Turniersieg holte, den Niederrhein-Verbandsligisten Cronenberger TG sowie den HSC Haltern-Sythen, der nach seinem Abstieg aus der Oberliga in der parallelen Verbandsliga-Staffel 1 spielen wird, sah Kai Müller regelmäßig Spuren der vergangenen Tage.

„Man merkt, dass uns das vergangene Wochenende fehlt – und die Woche davor“, sagte der HSG-Coach, der regelmäßig Abstimmungsprobleme bei seinem Team ausmachte. Corona-Fälle in der Mannschaft hatten bekanntlich dazu geführt, dass eine Zeit lang kein geregelter Trainingsablauf möglich war.

Unnötige Niederlage der HSG Hattingen-Sprockhövel gegen den LTV Wuppertal

Gesund sind wieder alle, dennoch hat Trainer Kai Müller Sorgen. Neben Rückraum-Routinier Sven Schmitz – Schulterverletzung aus der vergangenen Saison inklusive anschließender Operation – stehen auch die beiden Neuerwerbungen Jakob Isermann und Melvin Bockhacker sowie Tim Pemöller aktuell auf der Verletzten-Liste der HSG Hattingen-Sprockhövel, die das Turnier in Wuppertal mit zwei Torhütern und zehn Feldspielern bestritten hat.

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In ihrem Auftaktspiel, was sich als vorweggenommenes Endspiel um den Turniersieg herausstellte, musste sich die HSG dem LTV Wuppertal, der seine vergangene Oberliga-Saison auf Rang sieben beendet hatte, mit 19:21 (10:10) beugen. „Völlig unnötig“, sagte Kai Müller kurz und knapp. Anlaufschwierigkeiten hatte seine Mannschaft dann auch in ihrer zweiten Begegnung gegen die Cronenberger TG.

Phillip Dobrodt und Niklas Koch machen aus dem 17:15 ein 19:15

Im Duell Verbandsliga Niederrhein gegen Verbandsliga Westfalen sorgte die Spielgemeinschaft nach dem Wechsel für klare Verhältnisse und setzte sich mit 19:17 (11:11) durch. Die Entscheidung fiel, als Robin Hodde seinen Kreisläufer Phillip Dobrodt klasse bediente und Niklas Koch anschließend nach einem Gegenstoß erfolgreich war, so dass aus dem 17:15 ein 19:15 wurde. Es waren keine zwei Minuten mehr zu spielen.

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Apropos Minuten: Nachdem die ersten vier Partien zweimal 20 Minuten gedauert hatten, verständigten sich die Mannschaften darauf, die Schlussbegegnungen nur über zweimal 15 Minuten auszutragen. Was bei dem in der Halle stehenden Lüftchen sehr verständlich und sicherlich auch sinnvoll war. In der letzten Paarung ging es dann zwischen den westfälischen Verbandsligisten, die zu diesem Zeitpunkt beide 2:2 Punkte hatten, um die Turnierplätze zwei und drei.

Der OSC Dortmund kommt am Samstag in die Hattinger Kreissporthalle

Okay: Trainer Kai Müller hätte sich im Spiel seiner Mannschaft etwas mehr Ruhe gewünscht, was er auch deutlich mitteilte. Nichtsdestotrotz führte die HSG Hattingen-Sprockhövel gegen den HSC Haltern-Sythen eine schnelle Vorentscheidung herbei, wenn nicht sogar Entscheidung. 4:0 nach neun Minuten, 5:1 zur Pause. Als es nach 24 Minuten 9:3 stand, war endgültig alles klar. Am Ende sprang ein 12:8-Sieg heraus.

„Was das Ergebnis ausmacht, weiß ich nicht“, sagte Kai Müller nach der einen Niederlage und den beiden Siegen. „Ist aber auch egal.“ Viel wichtiger wird’s am nächsten Samstag (26. August, 19 Uhr), wenn der OSC Dortmund zum Saisonauftakt in die Kreissporthalle nach Hattingen kommt.

Die Ergebnisse im Überblick:

LTV Wuppertal – HSG Hattingen-Sprockhövel 21:19

HSC Haltern-Sythen – Cronenberger TG 20:18

HSC Haltern-Sythen – LTV Wuppertal 17:18

Cronenberger TG – HSG Hattingen-Sprockhövel 17:19

LTV Wuppertal – Cronenberger TG 20:7

HSG Hattingen-Sprockhövel – HSC Haltern-Sythen 12:8

Die Tabelle:

1. LTV Wuppertal 59:43 6:0

2. HSG Hattingen-Sprockhövel 50:46 4:2

3. HSC Haltern-Sythen 45:48 2:4

4. Cronenberger TG 42:59 0:6