Hattingen. Die Sportfreunde Niederwenigern reisen ins Kurz-Trainingslager. Das ist ungewöhnlich, aber total sinnvoll, wie Trainer Kraushaar versichert.

Für die Sportfreunde Niederwenigern geht es am Wochenende wie in den Jahren zuvor ins Kurz-Trainingslager. Damit sind die Sportfreunde im Landesliga-Fußball eher die Ausnahme. „Die Idee habe ich damals in meiner Rolle als Co-Trainer eingebracht und dann haben wir das zusammen mit Jürgen Margref etabliert“, erklärt der heutige Cheftrainer Marcel Kraushaar.

Bereits in seiner Arbeit als Jugendtrainer machte Kraushaar mit solchen Fahrten gute Erfahrungen. „Auch Spieler die damals dabei waren wie Steffen Köfler oder Dominik Enz, sagten mir, dass sie das gut fanden“, so der Trainer.

Seine Elf reist am Freitag nach Bad Wünnenberg, ein kleines, beschauliches 12.000-Seelen-Dorf in der Nähe von Paderborn, das auch gerne als Kurort genutzt wird. Dort trainiert die Kraushaar-Elf zunächst auf dem Gelände des heimischen Bezirksligisten vom FSV Bad Wünnenberg-Leiberg — und testet am Sonntag zum Abschluss gegen die Hausherren aus der Bezirksliga.

Sportfreunde Niederwenigern haben zwei Einheiten am Samstag, eine am Sonntag

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Dann geht es zurück in den Alltag für die Hattinger. Genächtigt wird nicht mehr wie in den Jugend-Trainingslagern unter Kraushaar in einer Jugendherberge, sondern in einem Hotel. „Es ist noch einmal etwas anderes, ob man nur zusammen trainiert oder über 48 Stunden aufeinander hockt“, erklärt Kraushaar.

Sportlich ist die Reise für den Trainer und sein Trainerteam eine Chance, in der Vorbereitung, intensiver mit der Mannschaft arbeiten zu können. „Wir haben dort zwei Einheiten am Samstag und noch eine am Sonntag. Im Alltag geht es auch viel um andere Dinge. Die Spieler arbeiten und haben teilweise Kinder. In dieser Zeit im Trainingslager geht es dann mehr als im Alltag um Fußball“, so Kraushaar.

Videoanalysen, Mannschaftssitzung und Teambuilding

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Um Grundlagenschaffung soll es dabei allerdings nicht gehen. „Das ist bei uns kein Thema mehr in dieser Phase. Das haben die Jungs größtenteils selbst schon erledigt“, berichtet Kraushaar. Stattdessen sollen taktische Abläufe intensiv einstudiert und verinnerlicht werden. „Dazu haben wir dann mehr Zeit. Zusätzlich haben wir Videoanalysen und eine Mannschaftssitzung“, erklärt der SFN-Trainer.

Doch nicht nur sportlich ist der Aufenthalt nahe Paderborn ein Gewinn für die Gelb-Schwarzen. „Einen Teamabend wird es geben, wo es auch um lustige Sachen geht. Einige Spiele zum Kennenlernen zum Beispiel“, so der Trainer.

Teambuilding ist neben dem sportlichen Aspekt für den Landesligisten ein Hauptziel des Aufenthalts. „Wir haben dort die Zeit, uns besser kennenzulernen und neue Spieler zu integrieren“, freut sich der Trainer. „Sie können dort auch gemeinsam Tischtennis oder Darts spielen“, berichtet der Trainer.

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