Hattingen/Essen. In der Frauenfußball-Kreisliga spielt in der kommenden Saison eine neue Spielgemeinschaft. Die Partien steigen mal in Hattingen, mal in Essen.
Die Vereinsfarben sind die gleichen, die Sportplätze liegen nur fünf Kilometer auseinander und nun bündeln die Sportfreunde Niederwenigern und der SV Teutonia Überruhr die Kräfte.
Zur kommenden Saison bildet die zweite Frauenfußball-Mannschaft und die Erstvertretung der Essenerinnen eine Spielgemeinschaft. Unter dem Namen SG Überruhr/Niederwenigern wird sie in der Kreisliga A an den Start gehen.
In der vergangenen Spielzeit landete Überruhr mit nur vier Punkten aus 24 Spielen und einem Torverhältnis von 19:115 auf dem letzten Rang, Niederwenigern mit elf Punkten mehr vier Plätze davor.
Zu wenig Spielerinnen für ein Team
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„Wir hatten in der vergangenen Spielzeit zunächst eine Mannschaft mit elf Spielerinnen gemeldet, hatten 18 bis 20 Spielerinnen auf dem Papier. Aber dann gab es schnell Langzeitverletzte, sodass wir nur noch eine Neuner-Mannschaft melden konnten, die über das komplette Feld gespielt hat“, sagt Tobias Wilmer, der bis zuletzt Interimstrainer bei den SF Niederwenigern II war, sich nun aber aus privaten Gründen zurückzieht.
In Überruhr seien die Probleme ähnlich gewesen. Während der Partie am 30. April – die Niederwenigern mit 6:0 gewann – seien die Verantwortlichen dadurch in Gespräch gekommen, ob man nicht zusammenarbeiten könne. Die Idee der Spielgemeinschaft entstand.
Abwechselnd wird in Hattingen und in Essen trainiert
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Ein Zusammenschluss mit dem SuS Niederbonsfeld, bei dem sich später ein großer Teil des zweiten Frauenteams – welches ebenfalls in der Kreisliga spielte – komplett abmeldete und zu BW Langenberg gewechselt ist, war somit kein Thema. Allerdings wird die neue Spielgemeinschaft mit Renè Berthold dennoch eine Verbindung nach Niederbonsfeld haben, ist er dort doch Coach der U17-Juniorinnen und hat sich auch schon als Sportlicher Leiter des Mädchenfußballs einen Namen gemacht.
Acht bis neun Spielerinnen aus Niederwenigern werden nun einmal die Woche in Überruhr trainieren, am anderen Tag kommen die Essenerinnen nach Hattingen. Auch die Heimspiele sollen abwechselnd in Niederwenigern und in Überruhr stattfinden, mal in dem einen, mal in dem anderen Trikot.
Wilmer: „Unser oberstes Ziel war einfach, dass die Mädels weiter Fußball spielen können. Es geht vor allem um Spaß. Der Leistungsunterschied zur ersten Mannschaft in der Landesliga ist aber so groß, dass es keinen Sinn ergeben hätte, wenn wir sie einfach hochgeschickt hätten. Dann wären da auch über 30 Spielerinnen im Training gewesen.“
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