Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel zittert um die Westfalenliga. Der Zeitpunkt der Sperre eines wichtigen Offensivmannes kommt dem SCO dabei sogar gelegen.
Drei Niederlagen in Serie sind nicht das, was sich der SC Obersprockhövel für die heiße Phase des Abstiegskampfes vorgenommen hatten. „Wir sind selbst schuld, dass wir in dieser Situation sind“, sagt SCO-Trainer Robert Wasilewski. Zwei Punkte Trennen seine Elf noch von den Abstiegsrängen, drei Spiele sind noch zu absolvieren. „Es kann bei dieser engen Tabelle bis Platz sieben noch jeden treffen“, so der Trainer.
Auch zuletzt bei der 0:3-Pleite gegen den FC Brünninghausen war nicht alles schlecht, wie so oft in der aktuellen Saison der Grün-Schwarzen. „Wir haben 60 gute Minuten gespielt. Aber das reicht eben nicht“, macht Wasilewski deutlich. Zu viele Punkte lässt seine Elf durch defensive Nachlässigkeiten liegen und zwingt den Coach dazu, sich Woche für Woche zu wiederholen. „Das ist das, wo wir anfangen müssen: die Defensive stabilisieren.“
SC Obersprockhövel macht sich Gedanken über den Rasenplatz des SV Sodingen
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Die Partie am kommenden Sonntag beim SV Sodingen (15 Uhr) ist dabei das erste von drei Endspielen um den Klassenerhalt für die Wasilewski-Elf. „Die Mannschaft ist auf jeden Fall heiß. Ich denke, dass sie es jetzt kapiert hat“, gibt sich der Trainer zuversichtlich. In der Vergangenheit hatte der SCO-Trainer vielfach die richtige Mentalität und Einstellung seiner Akteure gefordert.
In Sodingen wird es darauf wohl besonders ankommen. Denn der Rasenplatz des SV Sodingen ist in keinem guten Zustand und könnte den Gastgebern in die Karten spielen. „Auf diesem Platz ist ein Spielaufbau kaum möglich. Es wird viel auf Zweikämpfe ankommen“, prophezeit der Trainer des Tabellenelften. „Wir müssen mit einfachen Mitteln zum Erfolg kommen und von der ersten Minute an volle Konzentration in der Defensive haben.“
SCO-Trainer Robert Wasilewski lobt den SV Sodingen
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Doch das ist leichter gesagt als getan gegen einen zweikampfstarken, physischen Gegner wie den SV Sodingen, der auf dem fünften Tabellenplatz steht. „Sie haben sich berappelt und zuletzt sogar gegen Türkspor Dortmund gewonnen“, so Wasilewski.
Doch von Pessimismus im Vorfeld einer Begegnung hält der Trainer des SCO wenig. „Natürlich ist man als Trainer nach einer solchen Niederlage angefressen. Aber ich bin ein positiver Typ und sehe, wie die Mannschaft arbeitet“, so Wasilewski. „Wir nehmen aus dem Spiel gegen Brünninghausen auch viele positive Sachen mit“, erklärt der Trainer.
Ein Schlüsselspieler könnte sein Comeback feiern
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Auch wiedergenesene Spieler machen die Situation für Wasilewski einfacher als zuletzt. „Wir trainieren mit fast vollem Kader und das ist schon eine ganz andere Qualität im Training“, freut sich der Trainer. Nachdem bereits Robin Kost und Moritz Schrepping nach ihren jeweils siebenmonatigen Verletzungen ihre Comebacks feiern durften, steht für das Spiel in Sodingen auch ein weiterer Schlüsselspieler im Fokus. Adrian Wasilewski stand in der Vorwoche wieder im Kader und ist eine Option für das Sodingen-Spiel.
„Er wäre schon zuvor eine Option gewesen, aber das machte keinen Sinn bei diesem Spielstand. Dafür war das Risiko zu groß“, so Wasilewski. Verzichten muss er in der Offensive allerdings auf Arber Berbatovci, der mit seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.
„Natürlich ist das ärgerlich, aber ich kenne Arber schon sehr lange und bei einem Spiel auf so einem Platz wäre er wahrscheinlich ohnehin nicht derjenige, der uns am meisten hilft“, so der Trainer. „Es werden viele Spieler zum Einsatz kommen, die zweikampfstark sind. Und natürlich muss es dabei eine gute Balance geben“, gibt Wasilewski preis.
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