Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel rutscht tief in den Keller. Drei gute Nachrichten gibt es vom Personal. Ein kurioser Platzverweis sorgt aber für Sorgen.

SC Obersprockhövels Trainer Robert Wasilewski hatte schon im Vorfeld der Westfalenliga-Partie klargemacht, dass niemand einen Sieg seiner Elf gegen Ligaprimus Brünninghausen erwartet. Eine Überraschung blieb aus — die Grün-Schwarzen mussten sich mit 0:3 geschlagen geben und rutschten tiefer in den Abstiegskampf.

„Gegen den Ersten kannst du natürlich verlieren aber die Art und Weise ist das, was mich stört“, ärgerte sich SCO-Trainer Robert Wasilewski. Wie so oft in dieser Saison lag es nicht an der Qualität oder offensiven Ideen, sondern einzelne Aussetzer in der Abwehr kosteten die Punkte.

„Wir sind selber Schuld“, machte Wasilewski es kurz. Der Rückstand nach einer halben Stunde kam durch einen Ballverlust von Dawid Ginczek zustande, woraufhin die Gäste schnell umschalteten und den SCO eiskalt bestraften.

SC Obersprockhövel vergibt zahlreiche Chancen

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„Sie sind keine Mannschaft mit einem guten Spielaufbau, sondern sie stehen kompakt und warten auf Konter“, so der Trainer. Laurin Kamperhoff scheiterte auf der anderen Seite gleich zweimal vor dem Kasten. Nach der ersten Hälfte, in der die Wasilewski-Elf nicht die schlechtere Mannschaft war, stellte der SCO-Trainer um, nahm Ginczek runter, der keinen guten Tag erwischt hatte. Sidney Rast, der in der Vorwoche starke Impulse setzte, kam ins Spiel. Doch auch nach der Pause zeichnete sich ein ähnliches Bild. Die Hausherren waren bemüht, hinten aber anfällig.

Nach einer Stunde fiel das zweite Tor für den Favoriten, nachdem Kai Gottesbüren und Jan-Niklas Budde in der Abwehr nicht gut aussahen. Doch auch nach dem 0:2-Rückstand kamen die Gastgeber weiter zu Chancen: Patrick Dytko und Laurin Kamperhoff vergaben jeweils vor dem Tor.

Das 0:3 kam dann eine Viertelstunde später, als der SCO gezwungen wurde, offensiver zu agieren, und so Räume anbot. „Das war dann am Ende auch egal“, so Wasilewski, dessen Elf nun nur noch zwei Punkte von einem Abstiegsplatz trennen, bei noch drei verbleibenden Spielen.

Im nächsten Spiel muss gegen den SV Sodingen gepunktet werden

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„Es muss endlich jeder kapieren, dass wir im Abstiegskampf sind. Seit Wochen sagen wir das“, fordert der Trainer.

Nun zählt für die Obersprockhöveler jeder Punkt. Hoffnung geben Wasilewski jedoch drei Personalien: Robin Kost lief zum ersten Mal von Beginn an auf, Moritz Schrepping ersetzte ihn ab der 67. Minute. Beide fehlten sieben Monate.

Auch Adrian Wasilewski war wieder im Kader und ist bereit für die Endspiele. Fehlen wird am kommenden Sonntag gegen den SV Sodingen hingegen Arber Berbatovci. Er sah in der 83. Minute die Gelb-Rote Karte. Er sollte ausgewechselt werden, der Schiedsrichter hatte den Wechsel aber noch nicht freigegeben und zeigte dem wichtigen Offensivspieler des SC Obersprockhövel die Ampelkarte.

SC Obersprockhövel - FC Brünninghausen 0:3

Tore: 0:1 (33.), 0:2 (60.), 0:3 (73.).

SC Obersprockhövel: Kuhlmann, Kost (67. Schrepping), Budde, Ginczek (46. Rast), Monse, Özkan, Berbatovci, Dytko, Gottesbüren (67. Jahnke), Dudda, Kamperhoff.

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