Sprockhövel. Eine neue Tribüne soll bald den Platz des SC Obersprockhövel schmücken. Der 2. Vorsitzende spricht über die Idee, den Zeitplan und die Kosten.

Stolz und ganz viel Vorfreude sprudelt aus Klaus Calenberg heraus, wenn er über das neue Projekt beim SC Obersprockhövel spricht – einer Tribüne auf der Anlage an der Kleinbeckstraße.

„Jeder Besucher unseres Sportplatzes sieht es sofort, die Tribüne ist in die Jahre gekommen. Wir haben etwas aus Holz hier stehen, das ist 45 Jahre alt. Das haben wir mal selbst zusammengeschustert und das passt nicht mehr zu unserer schönen Anlage“, sagt Calenberg, der 2. Vorsitzende des Vereins.

Schon vor der Corona-Pandemie seien die Pläne für eine neue Tribüne daher entstanden. Erste Angebote wurden eingeholt. Weil die Stahlpreise aber explodierten, lag die Kalkulation bei 200.000 Euro. „Das konnten wir nicht stemmen und mussten das Projekt zurückstellen“, so Calenberg.

SC Obersprockhövel: Tribüne mit Überdachung, Sprecherkabine und Verkaufscontainer

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Nun ist es aber so weit: In Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro von Roman Kühlkamp soll eine moderne Tribüne mit Überdachung, Sprecherkabine und Verkaufscontainer entstehen. 250 Plätze – aufgeteilt in 100 Sitz- und 150 Stehplätze – sollen installiert werden. Anfang April wurde der Bauantrag vom Hauptvorstand Detlef Westerhoff und Calenberg im Rathaus an Susanne Görner, der Leiterin des Bauamtes der Stadt Sprockhövel übergeben.

120.000 Euro soll die neue Tribüne kosten, weil sie nun aus dem billigeren Aluminium statt aus Stahl bestehen soll. Erste Gespräche mit Sponsoren wurden bereits geführt, weitere stehen an.

250 Zuschauende sollen auf der Tribüne des SC Obersprockhövel Platz finden.
250 Zuschauende sollen auf der Tribüne des SC Obersprockhövel Platz finden. © SC Obersprockhövel

Zudem plant der SC Obersprockhövel eine Spenden-Aktion mit Jugendlauf im August. „Nun gehen wir an die Öffentlichkeit. Wir haben da einige Ideen, arbeiten mit mehreren Leuten dran“, sagt Calenberg. Dass der Verein nach dem Neubau des Kunstrasenplatzes im Jahr 2017 innerhalb von sieben Monaten die beachtliche Eigenleistungs-Summe von 35.000 Euro zusammensammelte, stimmt ihn optimistisch, dass es auch dieses Mal kein Problem geben wird.

Prüfungen des Bodens stehen erst einmal an

Gebaut werden soll die Tribüne von Juli bis September dieses Jahres. Das hängt aber von der Bau-Genehmigung statt. Der SCO hofft, diese im Juni zu bekommen. Vorher müsse aber noch das Erdreich auf mögliche Verseuchungen geprüft werden. „Hier waren früher ja auch mal Stollen. Es muss alles abgerissen werden und neu aufgebaut werden. Das ist aufwendig“, so Calenberg.

Detlef Westerhoff (m.) übergab den Bauantrag vor drei Wochen im Rathaus der Stadt Sprockhövel.
Detlef Westerhoff (m.) übergab den Bauantrag vor drei Wochen im Rathaus der Stadt Sprockhövel. © SC Obersprockhövel

Die neue Infrastruktur beim SCO habe aber nichts mit den ehrgeizigen sportlichen Plänen des Klubs zu tun, versichert Calenberg auf Nachfrage: „Für die Oberliga würde es noch reichen, für die Regionalliga nicht. Aber darüber haben wir auch gar nicht nachgedacht. Wir sind ja der kleine Verein hier draußen und fühlen uns damit auch wohl. Wir wollen familiär bleiben.“

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