Sprockhövel. Zwei Spiele, zwei Hattricks. Phil Christopeit ließ die TSG Sprockhövel II vorm Showdown im Aufstiegskampf jubeln. Das Toreschießen ist angeboren.

Das Torjägergen wurde Phil Christopeit und auch seinem Bruder Nick in die Wiege gelegt. Während Nick bei der B-Jugend des SC Obersprockhövel in der Bezirksliga der mit Abstand torgefährlichste Offensivmann ist, gelangen Phil für die TSG Sprockhövel II im Aufstiegskampf der Fußball-Kreisliga-A zuletzt gleich zwei Hattricks in Serie: Zunächst beim 6:1 gegen den TuS Hasslinghausen, dann beim 9:1 gegen den Hiddinghauser FV.

„Das haben wir wohl von unserem Papa Jörg Schmidt mitgegeben bekommen. Er spielte früher auch für den TuS Hattingen und den VfL Winz-Baak“, sagt Phil Christopeit lachend.

TSG Sprockhövel II: Phil Christopeit wird Thomas Müller gerufen

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Souleymane Bah (r.) trug sich in die Torschützenliste für die TSG Sprockhövel II gegen den Hiddinghauser FV ein. Es war sein 13. Saisontreffer.
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Dass es für ihn in den vergangenen beiden Spielen so gut lief und er nun mit 16 Toren hinter Simon Bukowski (18 Treffer) zum zweitbesten Schützen seines Teams, das nach 22 Spielen insgesamt schon 99 Tore erzielte, aufgestiegen ist, möchte er selbst dabei gar nicht so hoch hängen.

„Ich stand einfach oft richtig und habe gute Vorlagen bekommen“, sagt er. Deshalb würde er innerhalb der Mannschaft auch „Thomas Müller“ gerufen werden – in Anlehnung an der ähnlichen Spielweise des Sprockhövelers und des Nationalspielers.

Am letzten Spieltag geht es gegen den SC Obersprockhövel III

Vier Spiele sind im engen Aufstiegsrennen der Kreisliga A noch zu absolvieren, auch wenn am Wochenende erst der 26. von 30 Spieltagen ansteht, denn der 30. Spieltag wurde bereits vorgezogen und absolviert. Die TSG Sprockhövel II und der TuS Ennepetal II liefern sich mit jeweils 68-Punkten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nur der Gewinner darf in der Aufstiegsrelegation antreten und weiter von der Bezirksliga träumen.

Nick Christopeit, Bruder von Phil, spielt bei der B-Jugend des SC Obersprockhövel in der Bezirksliga.
Nick Christopeit, Bruder von Phil, spielt bei der B-Jugend des SC Obersprockhövel in der Bezirksliga. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Zum großen Showdown kommt es am 7. Mai, wenn der TuS Ennepetal II in der Baumhof-Arena gastiert. „Wir haben gegen Ararat Gevelsberg an Ostermontag eine große Chance vergeben und verloren. Aber das gehört zur Dramatik dazu. Wir haben die Möglichkeit, es gegen Ennepetal im Heimspiel klarzumachen – wenn wir danach alle Spiele gewinnen“, so Christopeit wohlwissend mahnend. Denn in der Hinrunde ließ die TSG beim SC Obersprockhövel III, dem letzten Gegner dieser Saison, mit einem 2:2 ebenfalls Punkte liegen.

Hat der TuS Hasslinghausen der TSG Sprockhövel II am Ende sogar einen Gefallen getan?

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Überzeugte vor allem vor dem 2:0 für die TSG Sprockhövel II im Spiel der Fußball-Kreisliga-A gegen den TuS Hasslinghausen: Mohammed Mousa.
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Christopeit selbst, der gemeinsam Joe Hellmann, dem mit 37 Toren besten Torschützen des TuS Ennepetal II und der Liga, ein Jahr in der Jugend in Sprockhövel spielte, wird am Sonntag beim Auswärtsspiel beim SC Wengern indes nicht mithelfen können und vergrößert den prall gefüllten Krankenstand bei der TSG Sprockhövel.

Schon zuvor hatten sich unter anderem Max Maron (Kreuzbandriss), Fynn Tackenberg, Simon Bukowski (beide Handgelenksbruch) oder Raoul Meister verletzt.

„In der letzten Aktion beim Spiel gegen Hiddinghausen ist mir jemand auf den Knöchel gestiegen. Ich habe erst zu Ende gespielt, konnte humpelnd laufen. Am Montag konnte ich dann aber nicht mehr auftreten“, so Christopeit. Beim Arzt wurde eine schwere Prellung diagnostiziert. „Am Wochenende werde ich daher nur am Platz zuschauen. Mit etwas Glück, kann ich gegen Ennepetal aber wieder spielen“, sagt Christopeit, der versichert, dass die Verletzungsmisere das Team nur noch weiter zusammenschweißen würde – sowie auch das Nachholspiel gegen Hasslinghausen: „Da wollten wir es allen zeigen. Das hat Spaß gemacht, es waren viele Zuschauer da“, so Christopeit.

Ausgerechnet jener TuS Hasslinghausen könnte nun am Wochenende der TSG Sprockhövel II einen riesigen Gefallen tun und dem TuS Ennepetal Punkte wegnehmen. Christopeit: „Na, das wäre ja auch eine tolle Geschichte, oder?“

Das Restprogramm des TuS Ennepetal II und der TSG Sprockhövel II

  • Das Restprogramm des aktuellen Tabellenführers TuS Ennepetal II (68 Punkte nach 26 Spielen): Heimspiel gegen den Tabellensechsten TuS Hasslinghausen, Auswärtsspiel beim Zweiten TSG Sprockhövel II, Heimspiel gegen den Tabellenfünften FC Gevelsberg-Vogelsang, Auswärtsspiel beim Tabellenzwölften FC Wetter II.
  • Das Restprogramm des aktuellen Tabellenzweiten TSG Sprockhövel II (68 Punkte): Auswärtsspiel beim Tabellensiebten SC Wengern, Heimspiel gegen den Tabellenersten TuS Ennepetal II, Auswärtsspiel beim Tabellenvierzehnten SuS Volmarstein, Heimspiel gegen den Tabellendreizehnten SC Obersprockhövel III.

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