Bochum. Der VfL Winz-Baak schafft den Aufstieg. Aljoscha Konrad und Tobias Swieca strahlen im Videointerview um die Wette – und sprechen über die Saison.
„Jaa, Aufstieg!“, schrie Tobias Swieca, nachdem es der VfL Winz-Baak vollbracht hatte. Durch den 3:0-Sieg am Mittwochabend beim CSV SF Bochum-Linden II kürten sich die Hattinger drei Spieltage vor Schluss zum frühsten Aufsteiger der Stadt – und behüpften und bejubelten dies danach im Kreis.
„Wir haben so viele Jahre hier mitgemacht, waren mal Tabellen-Zehnter in der Kreisliga A, haben Spiele mit zehn Mann bestritten. Aber jetzt sind wir endlich da, wo wir hinwollten, einfach geil“, jubelte Torhüter Swieca.
Kein einziges Mal musste er am Mittwochabend auf Ascheplatz hinter sich greifen – und das, obwohl die Bochumer beim Stand von 2:0 für Winz-Baak einen Strafstoß zugesprochen bekamen, diesen aber verschossen.
VfL Winz-Baak stellt eine ganz starke Defensive
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Zuvor hatten Ali Günes und Deniz Caglar für den 2:0-Zwischenstand gesorgt. Den Deckel drauf machte bei untergehender Sonne dann Ömer Sari in der ersten Minute der Nachspielzeit – die Hattinger freuten sich da am Seitenrand bereits über die verdiente Belohnung.
„Wir sind todesglücklich, es fühlt sich super an. es war ein souveräner Sieg heute“, sagte auch VfL-Urgestein Aljoscha Konrad nach Abpfiff und lenkte den Fokus auf die Defensive des Teams. Es werde ja sooft die so starke Offensivabteilung mit 81 Saisontoren gelobt, „aber wir haben die wenigsten Gegentore von allen Hattinger Teams glaube ich, in der Liga sowieso. Die da hinten spielen so unglaublich geil“ so Konrad.
Aljoscha Konrad und Tobias Swieca feiern gemeinsam – und hängen ein Jahr dran
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Mit 16 Siegen in 17 Spielen und nur einer Niederlage ist die Frage nach der Befähigung für die Kreisliga B eine rhetorische. „Wir hatten gute Zugänge vor der Saison und eine top Vorbereitung. Wir wollten von Anfang an unbedingt aufsteigen. Das letzte Hinrundenspiel gegen RW Stiepel IV (4:1, Anm. d. Red.) war eins, nachdem wir wussten, dass es klappen kann“, erinnert sich Konrad.
Der Sieg am Mittwoch war dann nur noch Formsache – obwohl der Großteil des Teams aufgrund des am Donnerstagabend endenden Ramadans gefastet hatte.
„Fast 80 Prozent haben nichts getrunken während des Spiels. Das muss man auch erst einmal hinbekommen“, freute sich Konrad, der am Samstag 35 Jahre alt wird – gemeinsam mit Swieca aber mindestens noch ein Jahr in der Kreisliga B dranhängen möchte. „Er wird am Samstag 36, wir haben am gleichen Tag Geburtstag. Solange es noch geht, probieren wir alles für den Verein“, so Konrad.
Bevor das Realität wird, stand und steht aber erst einmal das Feiern an – in der Kabine am Mittwochabend und am 21. Mai zum offiziellen Ausklang der Saison.
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