Sprockhövel. Er dachte, es sei nur ein Zwicken. Doch dann fiel SC Obersprockhövels Robin Kost sehr lange aus. Nach seinem Comeback ist die Freude groß.
Als es Robin Kost im August im letzten Training vor dem Start der aktuellen Saison in der Leiste zwickte, hätte er nie gedacht, dass dies der Beginn einer ganz langen Zeit ohne Fußball sein würde, die am vergangenen Wochenende nach über einem halben Jahr endlich mit einem Pflichtspiel-Einsatz für die zweite Mannschaft des SC Obersprockhövel in der Fußball-Bezirksliga endete.
„Ich habe schon in der Vorbereitung immer wieder etwas in der Leiste gemerkt. Beim letzten Training habe ich einen Zweikampf geführt, danach zog der Schmerz in den Bauchraum rein. Ich hatte das Training abgebrochen, dachte aber, dass es zum Spiel am Wochenende schon wieder gehen würde“, sagt Kost.
SC Obersprockhövels Robin Kost fiel über sechs Monate lang aus
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Er täuschte sich, der Schmerz verschwand nicht. Eine Untersuchung beim Arzt ergab, dass Kost unter einer Schambeinentzündung litt, die ihn monatelang zur Ruhe zwang.
„Das war eklig, ich dachte, es wird nur zwei Wochen dauern. Aber ich habe das selbst im Alltag gemerkt, zum Beispiel, wenn ich aus dem Bett aufgestanden bin. Das war eine Katastrophe“, so Kost.
Mehrmals die Woche zum Physiotherapeut
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Zwar verging der zu Beginn so starke Schmerz relativ schnell – auch, weil Kost mithilfe von schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten und physiotherapeutischer Betreuung bestens versorgt war – die Heilung brauchte aber lange.
„Bis zum Winter konnte ich gar nichts machen. Ich habe zwei Mal versucht, zu laufen. Aber das war nicht drin. Ab der Winterpause habe ich dann nach und nach aufgebaut und wurde weiterhin zwei bis drei Mal in der Woche von einem Physiotherapeut betreut“, so Kost.
Nun ist er endlich zurück, beim 6:4-Sieg über den VfB Schwelm spielte der Innenverteidiger eine Hälfte – und ist nun optimistisch: „Es ist alles top, der Körper reagiert nicht. Ich hätte es mir nicht besser erträumen können.“
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