Bochum. Nicht schön, aber erfolgreich war es, was der SCO gegen Wiemelhausen spielte. Einer trifft doppelt, ein anderer macht sein bestes Saisonspiel.

Dawid Ginczek wurde rechtzeitig fit und stand in der Startelf, dafür fehlte Arber Berbatovci im Kader des SC Obersprockhövel beim 2:0 gegen Concordia Wiemelhausen in der Fußball-Westfalenliga.

Laurin Kamperhoff stand auf der rechten Außenbahn in der Startelf und hatte gegen die punktgleichen Bochumer auch die erste Chance des Spiels, als er schön vom entgegenkommenden Ginczek mit einem einzigen Ballkontakt in den Strafraum geschickt wurde. Sein Abschluss wurde jedoch noch zur Ecke geklärt. Ansonsten neutralisierten sich beide Teams in der Anfangsphase, auch wenn Wiemelhausen einmal den Pfosten traf. Vereinzelt versuchte die Concordia, die Gästeabwehr mit Pressing zu Ballverlusten zu zwingen, blieb dabei aber erfolglos.

SC Obersprockhövel hat Glück, dass Concordia Wiemelhausen nicht trifft

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In der 36. Minute durfte sich Jan Deckenhoff im Tor des SCO auszeichnen. Wiemelhausens Justin Sarpong gewann das Laufduell nach einem Chipball hinter die Sprockhöveler Abwehr gegen Jan-Niklas Budde, schüttelt ihn ab und ging auch an Deckenhoff vorbei. Dabei prang die Kugel zu Leon Franke, der aus der Drehung abzog, an Deckenhoff aber scheiterte.

„Zum Glück hat er den Ball da nicht quergelegt“, sagte SC Obersprockhövels Trainer Robert Wasilewski nach der Partie und sprach Deckenhoff ein besonderes Lob aus: „Er hat sein bestes Spiel unter meiner Regie gemacht“, so Wasilewski.

Einzelaktion von Patrick Dytko bringt die Führung

Weil Ginczek kurz vor der Pause nach einem Kopfball aus vier Metern am gut reagierenden Bochumer Schlussmann scheiterte und der Elfmeterpfiff nach Fallen von Tim Dudda ausblieb, schien es, als ob es torlos in die Kabinen ginge. Doch Patrick Dytko hatte da noch etwas dagegen. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff wurde er in zentraler Position 16 Meter vor dem Tor angespielt, drehte sich einmal und schoss. Vom Innenpfosten klatschte der Ball ins Tor.

Für Dytko war es der erste Treffer in diesem Jahr und sein siebter in der laufenden Saison. Seit 3:2-Sieg über den DSC Wanne-Eickel am 2. Dezember dauerte seine fünf Spiele lange Torlos-Serie. „Das war zu diesem Zeitpunkt glücklich, das muss man ehrlich sagen. Aber ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass wir in der aktuellen Tabellenkonstellation nicht super spielen, sondern Punkte holen müssen, egal wie“, so Wasilewski.

In der zweiten Hälfte verteidigt der SC Obersprockhövel konsequent

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Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der SCO eine große Druckphase Wiemelhausens zu überstehen – in der es Sarpong tatsächlich schaffte, den zu ihm springenden Ball aus drei Metern noch über das Tor zu befördern – zum Glück für die Obersprockhöveler, die sich danach wieder besser fanden, zunächst nach einer Standardsituation durch Felix Gremme aber noch an der Latte scheiterten. und elf Minuten vor Schluss den entscheidenden Konter setzten.

Erneut war es Patrick Dytko, der die Blicke auf sich zog. Auf der linken Seite wurde er freigespielt. Statt mit Tempo in den Strafraum zu ziehen, machte er einen Haken, legte sich den Ball auf seinen rechten Fuß und zielte zum zweiten Mal an diesem Tage ganz genau ins lange Eck. Es sollte die Entscheidung gewesen sein, zwar traf Wiemelhausen noch einmal, der Treffer wurde wegen einer Berührung des Balles mit der Hand in der Entstehung aber nicht gegeben.

Wasilewski: „Ich muss der ganzen Mannschaft ein kleines Kompliment aussprechen. Es war nicht alles optimal. Aber das war logisch nach der 0:5-Niederlage vergangene Woche. Es war ein Sechs-Punkte-Spiel, der Einsatz stimmte. Das war heute das Entscheidende.“

Concordia Wiemelhausen - SC Obersprockhövel 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Dytko (45.), 0:2 Dytko (79.)

SC Obersprockhövel: Deckenhoff - Gremme, Budde, Gottesbüren (64. Fabritz), J- Seitz - Monse, Dudda, L.Seitz - Dytko (88. Niedergethmann), Ginczek (91. B. Majewski), Kamperhoff (91. Mrosek)

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