Hattingen. Der TuS Hattingen steht mit dem Rücken zur Wand. Verwirrung gab es um das Ergebnis gegen den CSV SF Bochum-Linden – und einen Platzverweis.
Für Verwirrung sorgte Schiedsrichter Okan Cosgun sowohl nach als auch während der Partie des TuS Hattingen beim CSV SF Bochum-Linden in der Fußball-Bezirksliga. Denn wenn man am Mittwochabend direkt nach dem Spiel das Ergebnis checkte, dann war dort eine 1:2-Niederlage des TuS eingetragen. Am Freitagmorgen hieß es plötzlich, das Spiel sei 1:1 ausgegangen.
„Nein, wir haben 1:2 verloren“, klärt TuS-Trainer Dirk Sörries auf. Dabei ging es eigentlich gut los. „Wir haben sie am Anfang gut unter Druck gesetzt, unser Spiel durchgezogen, waren sehr aggressiv in den Zweikämpfen und haben zwei, drei Konter gefahren. Es war ein sehr hektisches Spiel, das immer hin und her ging“, so Sörries.
TuS Hattingen geht in der 13. Minute in Führung
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In der 13. Minute setzte sich der TuS über die Außenbahnen durch, die Flanke wurde zunächst noch abgewehrt und kam vor die Füße von Chamberlin Kouatche, der schon abziehen konnte, sich aber dazu entschied, noch einmal Yusuf Aydin auf Außen einzusetzen. Dessen Flanke drückte Serkan Aydin mit dem Körper über die Linie zur Führung.
„Wir haben ein sehr starkes Spiel abgeliefert. Vor der Pause kommen sie aber ebenfalls nach einer Situation über die Außen zum Ausgleich. Und in der zweiten Hälfte schlug dann die Stunde des Mannes in Schwarz. Gegen zwölf Mann kann man nicht gewinnen“, machte Dirk Sörries seinem Unmut Luft.
Trainer Dirk Sörries ärgert sich über die Entscheidungen des Schiedsrichters
In den entscheidenden Szenen sei für die Bochumer entschieden worden. Unter anderem habe es einen Handelfmeter nicht gegeben. „Da lässt er weiterspielen. Kurze Zeit später geht der Ball bei einem Gegnerangriff wieder an den Oberarm und er pfeift erneut nicht. Ich habe dann die Gelbe Karte bekommen, weil ich laut gesagt habe, dass das doch klar Hand war“, so Sörries.
Bei der einen Gelben Karte sollte es aber nicht bleiben. Es gab ein Gerangel im Mittelfeld mit Niklas Böhm und Julian Methling von ihnen. Beide bekamen Gelb. „Niklas wurde aber mit beiden Händen umgestoßen. Das ist eine klare Tätlichkeit. Da habe ich mich wirklich aufgeregt. Ich bin aber nicht böse geworden, sondern nur laut. Und dann gibt er mir Gelb-Rot. Für mich war das spielentscheidend, drei Minuten später trifft Bochum zum 2:1. Das wäre in Unterzahl niemals gefallen“, so Sörries.
Sonntag geht es beim FC Castrop-Rauxel weiter
Von diesem Rückschlag erholte sich der TuS nicht mehr und bleibt somit bei 16 Punkten in der Abstiegszone stecken. „Dennoch muss ich der Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Sie hat das Spiel offengehalten“, sagt Sörries.
Schon am Sonntag geht es nun beim FC Castrop-Rauxel (15 Uhr) weiter – mit Wut im Bauch. Denn die Pleite gegen den CSV war auch für die Spieler des TuS nicht so einfach zu verkraften. „Wir müssen das Spiel nun schnell aus den Köpfen bekommen. Ich sehe aber, dass die Mannschaft immer noch intakt ist, immer noch will und sich nicht aufgibt. Natürlich stehen wir mit dem Rücken zur Wand. Für uns wird die Situation immer prekärer. Aber wir werden nicht aufgeben.
CSV SF Bochum-Linden - TuS Hattingen 2:1 (1:1)
Tore: 0:1 S. Aydin (13.), 1:1 (34.), 2:1 (80.); TuS: N. Ciupka, Dröge (77. Filep), Salewski (80. Unterberg), B. Ciupka, Kouatche, S. Aydin, Schlag, Korbel, Pickhardt, Y. Aydin, Bittner (80. Böhm)
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