Hattingen. Im dritten Anlauf soll es endlich klappen mit der Partie zwischen dem TuS Hattingen und dem TV Olpe. Es gibt eine überraschende Statistik beim TV.
Aller guten Dinge sind drei. Nachdem das Meisterschaftsspiel in der Handball-Verbandsliga zwischen dem TV Olpe und dem TuS Hattingen bereits zweimal vom Spielplan gestrichen werden musste, starten die beiden Klubs in dieser Woche den dritten Versuch. Das Nachholspiel ist nunmehr für Mittwoch terminiert. Anwurf: 20:15 Uhr in der Kreissporthalle Olpe, Erzberger Straße.
War es im Januar noch die lange Kranken- und Verletztenliste des TuS Hattingen, die zum ersten Verschieben des Spieles führte, baten Anfang März die Verantwortlichen des TV Olpe wegen mehrerer Coronafälle innerhalb der Mannschaft um eine erneute Verlegung.
TuS Hattingens Gegner TV Olpe steckt mitten im Abstiegskampf
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Im dritten Anlauf soll es jetzt aber klappen. Zumindest aus der Sicht der Hattinger. „Unsererseits steht der Austragung nichts entgegen. Auch von Olper Seite habe ich nichts Gegenteiliges gehört“, sagte TuS-Trainer Kai Müller. Für das ebenfalls noch ausstehende Spiel bei den SGSH Dragons II bahnt sich der 2. Mai als Nachholtermin an.
Für den TV Olpe ist die Begegnung gegen den TuS Hattingen von immenser Bedeutung. Das Team um die Brüder Johannes und Frieder Krause rangiert aktuell auf dem vorletzten Rang und steckt in akuter Abstiegsgefahr. Erst magere 7:19-Punkte stehen auf dem Tableau. Da muss nun schon eine Siegesserie her, wenn der Ligaerhalt noch gelingen soll.
Im Hinspiel gab es ein 28:28-Remis
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Die Abwehr ist allerdings das absolute Prunkstück bei Hattingens Gegner. Von den anderen vier Mannschaften, die wie Olpe erst 13 Spiele absolviert haben, hat der TV mit lediglich 338 Toren die wenigsten Gegentreffer kassiert. In der Offensive sieht es allerdings gegensätzlich aus. Erst 309 erzielte Treffer bedeutet die schlechteste Ausbeute aller Teams.
Beim Saisonauftakt trennten sich der TuS Hattingen und der TV Olpe 28:28. Seinerzeit hatten die Hattinger großes Glück, überhaupt einen Punkt behaupten zu können. Die TuSler fanden lange Zeit kein Rezept gegen den stabilen Deckungsblock der Gäste. Der 11:17-Pausenrückstand konnte erst nach einer fulminanten Aufholjagd und einem vergebenen Siebenmeter von Olpe in den Schlusssekunden gesichert werden.
„Da haben wir uns sehr schwergetan und sind erst in der zweiten Halbzeit in unser Tempospiel gekommen“, erinnert sich TuS-Coach Kai Müller nur ungern an das glückliche Remis zurück. Den Fehler, ihr Heil im Positionsspiel zu suchen, wollen die TuSler am Mittwoch auf keinen Fall wiederholen.
„Wir wollen das Tempo durchgehend hochhalten und den Spielrhythmus bestimmen
„Vieles wird davon abhängen, ob wir es schaffen, vom Anpfiff an mit der ersten und zweiten Welle unser Spiel durchzudrücken. Wir wollen das Tempo durchgehend hochhalten und so den Spielrhythmus bestimmen“, gab Kai Müller einen kleinen Einblick in seinen Matchplan.
In personeller Hinsicht hat sich die Lage beim TuS Hattingen inzwischen deutlich entspannt. Lediglich hinter dem Einsatz von Jonas Jäger steht aus beruflichen Gründen noch ein Fragezeichen. Auch Kai Werthebach wird mit ins Sauerland fahren. Der Torjäger hatte zuletzt nach langer Verletzungspause gegen die TG Rote Erde Schwelm sein Comeback gefeiert.
Kai Müller hat seinen Spielern noch einmal eingeimpft, sich von dem scheinbar beruhigenden Vorsprung auf die Abstiegsränge keineswegs blenden zu lassen. Müller: „Wir sind noch nicht gesichert und haben noch schwere Gegner vor der Brust. Deshalb sollten wir dringlichst die Punkte aus Olpe mit nach Hause nehmen.“
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