Waltrop. Der Auswärts-Fluch des TuS Hattingen II ist besiegt. Dabei standen die Zeichen vor dem Spiel beim Waltroper HV eigentlich „richtig blöd“.

Endlich ist er da, der erste Auswärtssieg des TuS Hattingen II in dieser Saison. Nach sechs fehlgeschlagenen Versuchen gewann die Mannschaft von Trainer Jan Schiltz das vorgezogene Spiel beim Waltroper HV mit 23:21. Die Freude darüber war riesengroß.

„Man fährt nach Hause und hat zwei Punkte im Gepäck. Das fühlt sich richtig gut an. Bei nur noch drei ausstehenden Spielen hat sich die Tabellensituation für uns nun endlich entspannt“, zeigte sich Jan Schiltz erleichtert.

„Dabei waren die Vorzeichen richtig blöd. Wir hatten nur neun Mann dabei. Zwei davon waren gesundheitlich angeschlagen und einer hatte tatsächlich seine Schuhe vergessen“, berichtete der Coach von schlechten Voraussetzungen. Vielleicht waren es aber gerade die Widrigkeiten, die das Team beflügelten.

TuS Hattingen traf auf eine veränderte Defensivtaktik des Waltroper HV

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Bis es so weit war, dauerte es aber eine ganze Weile. Zunächst fanden die TuSler überhaupt nicht in die Partie. Waltrop hatte im Gegensatz zum Hinspiel die Defensivtaktik auf 6:0 verändert und agierte weniger über Gegenstöße als aus dem Spiel heraus. Die TuS-Abwehr bekam in der ersten Hälfte kaum Zugriff und Lennart Lük im Tor keine Hand an den Ball.

Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild völlig. Plötzlich agierten die TuSler wesentlich aggressiver. Lennart Lük zeigte, dass er ein richtig guter Torwart ist, und Maurice Bruder leistete sich nervenstark von der Siebenmetermarke keinen Fehlwurf. Der TuS, der nach der Pause nur noch fünf Gegentreffer kassierte, ließ den Gegner zwar noch einmal kurz am eigenen Sieg schnuppern, schaffte dann aber endlich auch auswärts den lang ersehnten Punktedoppelpack.

Waltroper HV – TuS Hattingen II 21:23

„Spielfilm“: 1:0, 5:3, 7:5, 7:8, 12:10, 16:14 (Hz.), 17:20, 20:21, 21:23. TuS: Lük; Pemöller (1), Windfuhr, Gornik (1), Schäffer (3), Lorenz, Bruder (10/6), Kuhnhenn (1), Koch (7).

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