Hattingen. Ein so wichtiges Spiel und dann so eine schlechte Leistung. Die DJK Westfalia Welper enttäuscht. Die Fans straften das Team mit Schweigen ab.

Die DJK Westfalia Welper taumelt dem Abstieg in die Bezirksliga entgegen. Nach einer desaströsen Vorstellung verloren die mit großen Erwartungen in das Spiel gegangenen Welperaner das im Abstiegskampf richtungsweisende Heimspiel gegen den Konkurrenten HSG Hohenlimburg glatt mit 21:27.

Die erhoffte Initialzündung für die noch ausstehenden fünf Spiele blieb aus. Vieles deutet darauf hin, dass der Aufsteiger nach nur einem Jahr wieder aus der Landesliga absteigen muss.

DJK Westfalia Welper: Die Fans schauen nur leise zu

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Einen freundlichen Applaus gab es nach dem Schlusspfiff lediglich für die Gäste. Diese hatten zahlreiche Zuschauer mit an die Marxstraße gebracht und die bedankten sich bei ihrer Mannschaft für zwei ganz wichtige Punkte.

Im Lager der DJK-Fans dagegen herrschte schon während des Spiels weitgehend Stille. Das war auch durchaus verständlich, denn bei einer derart schwachen Leistung ihres Teams konnte der Funke einfach nicht auf die Ränge überspringen. Gegenüber den beiden Heimspielen zum Beginn der Rückrunde mit den Siegen über den HSV Herbede und der SG Attendorn Ennest war der Leistungsabfall einfach zu groß und irgendwie auch unerklärlich.

Auch die erfahrenen Spieler haben den Kopf unten

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Die Mannschaft knüpfte gegen die HSG Hohenlimburg nahezu nahtlos an die lethargische Vorstellung der 33:41-Auswärtspleite bei der HSV Plettenberg/Werdohl an. Eine Viertelstunde war gerade gespielt, da lag die DJK schon hoffnungslos mit 2:9, zur Pause gar mit 8:16 im Hintertreffen. Die Abwehr präsentierte sich zaghaft und unbeweglich, ein Miteinander war auch im Positionsspiel nicht erkennbar. Gegenstöße blieben Mangelware. Und vorne hagelte es Fehlversuche aus allen Positionen.

Sicherlich zeigte sich HSG-Torwart Rene Kind als guter Rückhalt, meist brauchte er aber überhaupt nicht einzugreifen. Eine ganze Serie unvorbereiteter Gewaltwürfe flog meterhoch über den Kasten der Gäste.

Auch die deutlichen Worte des Trainers Hendrik Gerlitzki halfen nicht. Die DJK Westfalia Welper sollte sowohl für die Landesliga als auch für die Bezirksliga planen.
Auch die deutlichen Worte des Trainers Hendrik Gerlitzki halfen nicht. Die DJK Westfalia Welper sollte sowohl für die Landesliga als auch für die Bezirksliga planen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Gerade bei den erfahrenen Spielern wie Tobias Lask, Marc Schulz, David Rehbein, Kris Jasinski und besonders Jonas Grimm-Windeler war eine riesengroße Verunsicherung unverkennbar. Auch der später trotz anhaltender Knieprobleme eingewechselte Björn Trompeter reihte sich da ein. Für etwas Belebung sorgte der nicht in der Startformation berücksichtigte Jonas Decker, der auch von der Siebenmetermarke aus Nervenstärke zeigte.

Die deutlichen Worte des Trainers helfen nur kurz

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Trainer Hendrik Gerlitzki fand in der Pause deutliche Worte der Kritik. Er forderte mehr Feuer und Tempo, bemängelte fehlende Kommunikation und Beinarbeit in der Deckung und stellte die Abwehr auf eine 6:0-Formation um. Und tatsächlich trat (allerdings vorübergehende) Besserung ein.

Drei Decker-Tore brachte die DJK auf 17:21 heran. Die Hoffnung kehrte zurück. Aber nur für kurze Zeit. Nach dem 18:22 durch Tobias Lask verflog sie wieder. Die Welperaner waren in diesem Spiel einfach nicht in der Lage, gegen den alles andere als starken Gegner zu bestehen.

„Ich bin schwer enttäuscht. Wir haben die große Chance verpasst, den letzten Tabellenplatz zu verlassen und für eine bessere Ausgangslage im Abstiegskampf zu sorgen“, sagte Hendrik Gerlitzki, der besonders den Zusammenhalt in seinem Team vermisste. Das sind keine guten Aussichten für den Rest der Saison.

DJK Westfalia Welper – HSG Hohenlimburg 21:27

„Spielfilm“: 2:2, 2:9, 6:10, 8:16 (Hz.), 11:19, 14:20, 18:22, 18:25, 21:27

DJK: Mühlhaus, Moog; Borsutzky, Lask (1), Decker (9/4), Maerz, Kothe-Marxmeier (3), Jasinski, Grimm-Windeler (3), Rehbein (1), Peveling, Soliga (3), Trompeter (1), Schulz, Buchmüller.

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