Witten. „Das wird verdammt eng“, weiß TuS Hattingens Trainer nach der Pleite gegen den SV Herbede. Er rechnet, wie viele Siege aus 14 Spielen her müssen.
Mit der Qualität des SV Herbede habe diese 0:4-Niederlage des TuS Hattingen in der Fußball-Bezirksliga gar nicht so viel zu tun gehabt, sagte TuS-Trainer Dirk Sörries nach der Partie.
Vielmehr seien die Hattinger einmal mehr an der eigenen Chancenverwertung gescheitert. „Wir haben beim Stand von 0:0 fünf tausendprozentige ausgelassen. Wir hatten die ersten Chancen. Herbede macht erst ein Abseitstor. Mit ihrer zweiten Chance gehen sie dann 1:0 in Führung“, ärgerte sich Sörries. Zu diesem Zeitpunkt hätte sein Team aber eigentlich schon mit 3:0 führen müssen.
„Gehen wir mit einer Führung in die Pause, ist es ein ganz anderes Spiel. Aber auch so sind wir wieder gut aus der Kabine gekommen und hatten Chancen. Wir haben genau das umgesetzt, was wir spielen wollten. Es fehlte aber die Konzentration vor dem Tor“, so Sörries.
TuS Hattingen vergibt die Chancen, SV Herbede nutzt sie
Auch interessant
Statt einmal erfolgreich abzuziehen, den Fuß richtig hinzuhalten oder den Pass in der richtigen Schärfe zu spielen, „passen wir in einer Zwei-gegen-eins-Situation so schlecht, dass keiner mehr rankommt“, monierte Sörries. Ganz anders die Wittener: Über außen erzwangen sie ein Eigentor von Yusuf Aydin, welches der Schiedsrichter Dominik Sellung aber einem Herbeder zuschrieb. Zwei Konter sorgten für das hohe Ergebnis.
„Das 4:0 ist viel zu hoch. Herbede hatte aber in der zweiten Hälfte mehr Ballbesitz. Ich kann meiner Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen. Sie hat wieder gekämpft. Aber wenn ihr unsere Chancen nicht nutzen, dann wird es nichts. Dabei haben wir unter der Woche noch Torschüsse trainiert“, sagte Sörries.
TuS Hattingens Trainer hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben
Auch interessant
Da die SG Castrop-Rauxel parallel das Kellerduell gegen das Schlusslicht TuS Stockum mit 3:0 gewann, liegt sie nun mit zwölf Punkten Vorsprung auf den TuS auf dem letzten Nichtabstiegsplatz. „Das wird eng, das wird verdammt eng“, weiß auch Sörries.
Dennoch hat er die Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Solange wir die Möglichkeit zum Klassenerhalt haben, glaube ich auch dran. Sonst kann ich aufhören. Wir wissen, wir können es ja. Aber wir brauchen nun wohl noch zehn Siege aus den verbleibenden 14 Spielen“, so der Trainer, der Ramon Sauret-Kranz auswechseln musste. Der Offensivmann zog sich eine Zerrung zu. Sörries: „Ich hoffe, er kann schnell wieder. Sonst fehlt der nächste Stürmer.“
SV Herbede - TuS Hattingen 4:0 (1:0)
Tore: 1:0 (41.), 2:0 (60.), 3:0 (80.), 4:0 (90.); TuS: Ciupka, Dröge (85. Ciupka), Salewski, Kouatche, S. Aydin, Korbel, Sotzek, Sauret-Kranz (46. Böhm), Y. Aydin, Werda, Günthner (71. T. Aydin)
Die Facebook-Gruppe zum Sport in Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.
Die neuesten Fußball-Artikel aus Hattingen und Sprockhövel
- Transferübersicht: Diese Wechsel sind in Hattingen und Sprockhövel schon fix
- Jugendfußball:SCO-U17 jubelt nach Relegations-Nervenkitzel – 17 Fotos
- Jugendfußball: Ergebnisse und Fotos der Feldstadtmeisterschaft
- TSG Sprockhövel: Der erste Transfer für die neue Saison ist fix
- SF Niederwenigern: Neuzugang aus der Bezirksliga – „Sehr gute Technik, starker linker Fuß“
- Kommentar: TuS Hattingen kann noch immer Wucht entfalten
- Kommentar: Beim SuS Niederbonsfeld kann sich der Blick nach unten lohnen
- Kommentar: Der neue Mann bei der SG Welper muss an vielen Schrauben drehen
- Kommentar: Beim SC Obersprockhövel fehlt noch Verstärkung in der Spitze
- Kommentar: SF Niederwenigern sollten bloß nicht am eigenen Weg zweifeln