Sprockhövel. Gleich vier Spieler der TSG Sprockhövel flogen gegen Eintracht Rheine vom Platz. Trainer Yakup Göksu zieht einen Vergleich mit Jürgen Klopp.
Ja, man solle nicht auf den Schiedsrichtern rumhacken, sie hätten einen schweren Job. Das sieht auch TSG Sprockhövels Trainer Yakup Göksu so. Das, was Yannick Rupert bei der 0:1-Auswärtsniederlage beim FC Eintracht Rheine als Unparteiischer aber auf den Platz brachte, war zumindest äußerst kritikwürdig.
Denn wenn so eine Partie mit vier Platzverweisen für die TSG Sprockhövel endet, dann muss sich auch ein Schiedsrichter einmal hinterfragen, ob er das richtige Fingerspitzengefühl an den Tag legte.
„Es ist ein total harmloses Spiel von beiden Mannschaften. Mit den ersten beiden Gelb-Roten Karten bringt der Schiedsrichter das Spiel in eine andere Richtung. Uns als Verein, der gegen den Abstieg spielt, fehlen nun vier Spieler für eine oder mehrere Wochen. Vielen Dank“, war Yakup Göksu auch eine Stunde nach Abpfiff noch angefressen.
TSG Sprockhövel darf sich zurecht beschweren
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Wäre es zu den Platzverweisen nicht gekommen, wäre diese Oberliga-Partie sicherlich nicht lange im Kopf geblieben. Zu schwer taten sich beide Teams auf dem schlechten Rasenplatz in Rheine. Dass die TSG trotz doppelter Unterzahl weiterhin nach vorne spielte, überraschte dann aber doch.
„Wir haben in doppelter Unterzahl gut verteidigt, das muss man sagen. Wir haben nichts zugelassen, Rheine hatte keine Idee. Unsere Jungs haben dann trotzdem gesehen, dass sie hinter die Kette stechen können“, so Göksu. Doch ausgerechnet beim Versuch, nach vorne zu verteidigen, konterte Rheine die TSG aus – und die bekam am Ende noch zwei weitere Platzverweise.
Vergleich mit dem Profifußball
Das Fazit von Göksu klingt kurios, ist aber schlicht die Wahrheit: „Es war ein sehr faires Spiel von beiden Mannschaften. Der Schiedsrichter soll das Spiel leiten, das hat er nicht geschafft. Das finde ich sehr traurig. Ich bin auch dafür, nicht auf den Schiedsrichtern rumzuhacken. Aber man muss seine Spieler auch mal in Schutz nehmen. Fußball ist ein Sport mit Emotionen. Wenn so entschieden wird wie in Rheine, dann müssten Diego Simeone oder Jürgen Klopp in jedem einzelnen Oberliga-Spiel vom Feld gehen.“
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