Hattingen. Westfalia Welper behält in stürmischen Zeiten in der Handball-Landesliga die Ruhe. Auch die langfristige Arbeit steht unter einem klaren Motto.

Handball-Landesligist DJK Westfalia Welper hat erste Weichen für die Saison 2023/24 gestellt.

Unabhängig davon, ob die Welperaner den Landesligaverbleib noch schaffen oder nicht: Hendrik Gerlitzki bleibt der Trainer der Westfalia. Auch Abgänge von Spielern wird es wohl nicht geben. Welper setzt auf den eigenen Nachwuchs. Bei der zweiten Mannschaft gibt es aber noch eine Vakanz.

„Wir werden im Herrenbereich erneut mit drei Teams an den Start gehen und wollen vermehrt auf unsere guten Nachwuchsspieler setzen. Aber auch die älteren Spieler erhalten in der dritten Mannschaft weiter die Gelegenheit, ihrem Hobby nachgehen zu können“, umschreibt der DJK-Vorsitzende Giuseppe Trovato Salinaro den Weg der Welperaner für die nahe Zukunft.

DJK Westfalia Welper möchte junge Handballer integrieren

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Auch der Sportliche Leiter und Spieler der ersten Mannschaft, Tobias Lask, setzt auf „voll auf die Karte Nachwuchs“. Es sei schon seit einigen Jahren die Philosophie des Vereins, den Nachwuchs verstärkt zu fördern. Im männlichen Kinder- und Jugendbereich ist die DJK von den Jüngsten, den 3 bis 7-Jährigen, also von der G- bis hin zur A-Jugend, durchgängig gut besetzt.

„Da liegt es uns natürlich am Herzen, dass diese Arbeit später auch im Seniorenbereich Früchte trägt. Deshalb versuchen wir unter dem Motto ‚intern vor extern‘, die Jungs aus unseren Nachwuchsteams vorrangig in die Herrenmannschaften zu integrieren“, so Lask.

Bleibt Trainer der ersten Mannschaft der DJK Westfalia Welper, selbst wenn es in die Bezirksliga runtergehen würde: Hendrik Gerlitzki.
Bleibt Trainer der ersten Mannschaft der DJK Westfalia Welper, selbst wenn es in die Bezirksliga runtergehen würde: Hendrik Gerlitzki. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Hendrik Gerlitzki soll der Mann sein, der diese Aufgabe auch weiterhin schultern soll. „Ich freue mich sehr, dass der Verein mir in dieser schwierigen Zeit das Vertrauen gibt. Wir wollen mit diesem interessanten Projekt einen attraktiven Standort für junge Handballer aufbauen“, sagte der Coach des Landesligateams.

Wer im kommenden Jahr die zweite Mannschaft trainieren wird, steht allerdings noch nicht fest. Zurzeit übt nach dem Rücktritt von Rainer Knippert das Duo Matthias Porbeck und Janosch Sproedt das Amt interimsweise bis zum Saisonende aus. Die Suche nach einem Nachfolger läuft.

Talentierte Spieler sollen sich in der Vorbereitung zeigen

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Die Vorstellungen, welche Spieler für die erste Mannschaft zukünftig in Frage kommen könnten, sind schon weit gediehen. Hendrik Gerlitzki kann da weitgehend auf den Kader bauen, der ihm auch jetzt zur Verfügung steht. „Der eine oder andere Spieler wird wohl aus beruflichen Gründen etwas kürzertreten. Dafür rücken aber etliche talentierte Spieler nach. Abgänge von Spielern zu anderen Vereinen wird es wohl nicht geben“, freut sich Tobias Lask über die Vereinstreue und den Zuwachs aus den eigenen Reihen.

Lask hofft, in der kommenden Spielzeit jede Position sowohl mit einem jüngeren als auch einem erfahreneren Spieler besetzen zu können. Lask weiter. „Der Tabellenplatz ist wahrlich nicht der beste. Die Gemeinschaft hier in Welper aber schon!“

Mit Tim Ole Mühlhaus, Jesper Krosser, die zuletzt beide schon in der Landesliga zum Einsatz kamen, Henri Meier und Jakob Alles aus der A-Jugend, sowie Julian Bancher, Tom Filter und Johann Sponagel-Becker aus der 2. Mannschaft sollen gleich sieben junge Spieler die Vorbereitung bei der ersten Mannschaft mitmachen.

Julian Bancher soll die Vorbereitung bei der ersten Mannschaft mitmachen und sich empfehlen können
Julian Bancher soll die Vorbereitung bei der ersten Mannschaft mitmachen und sich empfehlen können © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Auch Jonathan König, Kevin Borsutzky und Daniel Propp, die in der zweiten Mannschaft ausgeholfen haben, sind dann wieder mit dabei. Vielleicht sogar in der Landesliga? Nach den zwei Siegen gegen den HSV Herbede und die SG Attendorn Ennest zum Beginn der Rückrunde ist zumindest die Hoffnung darauf an die Marxstraße zurückgekehrt.

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