Hattingen. TuS Hattingen muss auf einen Leistungsträger im wichtigen Spiel gegen den TV Westfalia Halingen verzichten. Der Trainer nennt das Hauptaugenmerk.

Im letzten Spiel der Hinrunde wartet in der Handball-Verbandsliga auf den TuS Hattingen eine heikle Aufgabe.

Direkt zum Jahresauftakt empfangen die Hattinger am Sonntag mit dem Tabellennachbarn TV Westfalia Halingen (17:30 Uhr, Kreissporthalle) einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Ligaerhalt. Alle Kräfte sollen ab jetzt gebündelt werden. Ein absoluter Leistungsträger fällt aber verletzt aus.

TuS Hattingen trifft auf den TV Westfalia Halingen

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Der TV Westfalia Halingen rangiert aktuell mit 8:10-Punkten auf dem fünften Platz, einen Rang und einen Zähler vor dem TuS. Dieser fünfte Platz ist heiß begehrt, gilt er doch momentan bei der noch recht unklaren Situation über die Anzahl der möglichen Absteiger als „absolut rettendes Ufer“. Mit einem Sieg können die TuSler den Rivalen verdrängen und selbst den Grundstein für ein erfolgreiches Abstiegsrennen legen.

Angesichts der unsicheren, aber doch schon recht prekären Lage, peilt Hattingens Trainer Kai Müller mit seinen Schützlingen natürlich den vierten Saisonsieg an. „Jeder bei uns weiß, was Sache ist. Es geht ausschließlich um den Erhalt der Verbandsliga“, sagte Kai Müller, um dann auch gleich die Richtung vorzugeben.

Der Trainer: „Abwehr, Abwehr, Abwehr, so lautet unsere Marschroute. Nur das kann unser Weg sein. Wir müssen emotional agieren, immer wieder den Ball erobern und dann mit unserem Tempohandball den Erfolg suchen. Dann ist der Positionsangriff zweitrangig. Gelingt uns das, werden wir auch gewinnen. Es liegt an uns.“

Tom Gusewski fehlt mit einer Knieverletzung

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Da passt es allerdings überhaupt nicht ins Konzept, dass neben den beiden Langzeitverletzten Kai Werthebach und Lars Wichmann mit Tom Gusewski ein weiterer wichtiger Spieler ausfällt.

Tom Gusewski fehlt dem Handball-Verbandsligisten TuS Hattingen.
Tom Gusewski fehlt dem Handball-Verbandsligisten TuS Hattingen. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Die Knieverletzung, die sich der starke Allrounder vor der Weihnachtspause zuzog, lässt einen Einsatz noch nicht zu. „Es hat sich Flüssigkeit im Knie gebildet. Und die führt zu einer Blockade“, berichtet der Coach über die ärgerlichen Beschwerden.

Drei Mal Training in der Woche

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Zudem sind Linus Grossmann (Ellbogen) und Phillip Dobrodt (Knie) angeschlagen, werden aber wohl spielen können. Um allen Widrigkeiten zu begegnen, werden mit Sven Schmitz und Jannis Sinnemann zwei routinierte und verbandsligaerfahrene Spieler wieder in den Kader der ersten Mannschaften aufrücken. Auch Philipp Gräf, der ja schon einige Male ausgeholfen hat, war bei den Übungsstunden dabei.

Um für den Wiedereinstieg in die Punkterunde gewappnet zu sein, haben die Hattinger unter der Woche gleich dreimal trainiert. Kai Müller zeigt sich hoch motiviert: „Wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel und werden um jeden Punkt kämpfen“, so der Coach, der gegen Halingen viele Emotionen sehen und die Punkte unbedingt in der Kreissporthalle behalten will.

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