Sprockhövel. Die Schlussphase des Spiels des VfL Gennebreck II gegen die TSG Herdecke II lief aus dem Ruder. VfL-Trainer stellte einen Abbruch zur Diskussion.
Nah dran an der Überraschung hatte der VfL Gennebreck II am vergangenen Wochenende die TSG Herdecke II, den Tabellenführer der Hagener Kreisliga C2.
Von einem 0:2-Pausenrückstand ließ sich das Team von Trainer Christian Fischer nicht entmutigen, kam durch einen Treffer von Tobias Prassek heran (60. Minute). Doch dann kam die Nachspielzeit – und gleich drei Rote Karten sowie ein weiterer Gegentreffer für die Sprockhöveler.
VfL Gennebreck II sieht eine Showeinlage des Spielers der TSG Herdecke II
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In der 90. Minute sah sich Schiedsrichter Marvin Cleven zum ersten Mal gezwungen, einen Gennebrecker Akteur vom Feld zu schicken.
Es traf Tom Kolbe, Trainer Fischer sagt: „Es war ein hart geführter Zweikampf, bei dem sich der Gegenspieler bei Tom einhakt. Ich habe es nur aus der Entfernung gesehen. Aber danach schmiss sich der gegnerische Spieler auf den Boden und machte eine Showeinlage. Es gab keinen aktiven Schubser von meines Spielers.“
Der Trainer wollte das Spiel abbrechen, die Mannschaft spielte weiter
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Fischer war nicht der einzige, der sich ordentlich aufregte über den Platzverweis. Auch Fabio Heß äußerte seinen Unmut – und sah daraufhin ebenfalls die Rote Karte. Betrachte man die Szene einzeln, sei die Entscheidung okay, aufs gesamte Spielgeschehen gesehen allerdings „sehr hart“, so Fischer.
„Drei, vier klare Tätlichkeiten gegen uns wurden nicht geahndet. Der Schiedsrichter sagte stets, er habe es nicht gesehen, gerade woanders hingeschaut“, moniert der Trainer, der Fingerspitzengefühl und die Gleichbehandlung vermisste.
Deshalb hatte er auch schon vor dem ersten Platzverweis überlegt, das Spiel eigenhändig zu beenden. „Es gab eine klare Situation, die meiner Meinung nach gar nicht ging. Es kam zu einer Gruppierung vor dem Schiedsrichter und es gab eine Tätlichkeit eines Herdeckers gegen uns. Aber wir bekamen den Pfiff gegen uns. Da schlug ich der Mannschaft vor, runterzugehen, bevor es komplett ausartet. Sie durften aber selbst entscheiden und wollten weiterspielen“, sagt Fischer.
Dritter Platzverweis ist unstrittig
Doch damit nicht genug. In der sechsten Minute der Nachspielzeit flog auch noch Marvin Bergmann vom Feld, der sich mit Zuschauern einen Disput lieferte.
Fischer kritisiert das Verhalten von Bergmann, auch wenn er vorher provoziert worden sein: „Ein, zwei Sachen habe ich selbst gehört, der Rest wurde mir nur erzählt. Aber die Reaktion von ihm ging nicht.“
Den Jahresabschluss hatte sich der VfL Gennebreck II auf jeden Fall versöhnlicher vorgestellt.
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