Hattingen. Fast vier Monate lang war der Tabellendritte VSV ohne Niederlage – bis es nach Niederbonsfeld ging. Dabei überraschte nicht nur das Endergebnis.

Nicht vieles sprach vor den Spiel für den Aufsteiger SuS Niederbonsfeld gegen das Topteam vom Vogelheimer SV. Doch den Hattingern gelang mit dem 2:1-Sieg eine echte Überraschung gegen einen Favoriten in Unterzahl. Bemerkenswert: Es war erst die zweite Niederlage für die Gäste und die erste seit Anfang August.

Überraschend war jedoch nicht nur das Endergebnis, sondern auch die Spielweise der Hattinger gegen den Favoriten. Die Führung für die Gastgeber brachte bereits früh im Spiel Finn Colin Hillemacher, der nach einem Zuspiel von Janek Weber den Fuß hingehalten hatte. Eine Chance auf das 2:0 verpasste Hillemacher dann sogar noch knapp.

SuS Niederbonsfeld wird für erste Unachtsamkeit bestraft

Auch zwei knappe Abseitsentscheidungen verhinderten eine höhere Führung. Mit der ersten Chance im Spiel konnten die Vogelheimer dann aber ausgleichen, nachdem sie mit einem Steilpass die Abwehrreihe der Niederbonsfelder überspielt hatten. „Da hätten wir vorher im Mittelfeld den Pass verhindern müssen. Aber sie sind eben eine Topmannschaft in der Liga“, so SuS-Trainer Stefan Kronen.

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Nach einer Roten Karte wegen einer Tätlichkeit mussten die Gäste dann aber in Unterzahl die verbleibenden 60 Minuten bestreiten. In einem Spiel auf höchsten Niveau gelang es der Kronen-Elf auch im zweiten Durchgang, den Gegner größtenteils zu neutralisieren und Philipp Lindemann traf nach einem Doppelpass mit Anthony Uwadias Hacke aus 16 Metern ins lange Eck. „Das war eins unserer schönsten Tore“, lobte Kronen die sehenswerte Kombination.

Uwadia und Hillemacher hätten dann sogar noch weitere Treffer nachlegen können, scheiterten jedoch beide mit hundertprozentigen Chancen. „Chapeau vor dieser Leistung“, zog Kronen seinen Hut vor seiner Mannschaft.

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Niederbonsfeld - Vogelheimer SV 2:1

  • Tore: 1:0 Finn Colin Hillemacher (11.), 1:1 (29.), 2:1 Philipp Lindemann (54.).
  • SuS: J. Hillemacher, Feyand (78. Spannagel), Cyqalla, Limbach, Kniszewski, Rosalski, Lindemann, Weber, Uwadia (90. Sherzad), Hillemacher (82. Hodzic), Hoffmann.

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