Hattingen. Die SF Niederwenigern wehren sich gegen die Aufstiegsfavoriten-Rolle. Der Trainer nennt Gründe, warum das Team noch nicht bei 100 Prozent ist.
Die Sportfreunde Niederwenigern spielen keinesfalls am Leistungslimit. Dennoch bleiben Sie dem Tabellenführer dicht auf den Fersen, liegen nur drei Punkte hinter Tabellenführer DJK Adler Union Frintrop.
Mit einem Sieg im Heimspiel gegen die SpVgg Steele 03/09 könnten die Hattinger den Spitzenreiter weiter unter Druck setzen. Gespielt wird am Sonntag um 15 Uhr.
SF Niederwenigern sind klarer Favorit gegen die SpVgg Steele 03/09
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Die Wennischen gehen in dieser Begegnung als klarer Favorit. Denn der Gegner aus Essen belegt mit 15 Punkten aus den bisherigen 12 Partien den neunten Rang. Vor allem auswärts bekommt Steele den Laden nicht „dicht“.
In sechs Spielen kassierte die Elf von Trainer Dirk Möllensiep 15 Gegentore. „Wir werden den Tabellenstand des Gegners nicht überbewerten. Die Liga ist sehr klein. Daher kann es sehr schnell nach oben und nach unten gehen“, weiß SFN-Trainer Marcel Kraushaar.
Bis zu 100 Prozent fehlt den Sportfreunden Niederwenigern noch etwas
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Über Steele ist er bestens informiert: „Da sie aus dem Essener Kreis kommen, kennen wir sie sehr gut. Vor allem in der Offensive haben sie viel Qualität.“ Für die Sportfreunde gelte es aber in erster Linie, auf die eigene Leistung zu schauen.
Seine Mannschaft sieht er noch nicht bei hundert Prozent. „Aufgrund der Altersstruktur und des Umbruchs im Sommer sind wir noch lange nicht da, wo wir hinwollen“, stellt Kraushaar klar.
„Aktuell sehe ich uns eher bei 70 bis 80 Prozent. Da ist nach oben hin sicher noch eine Menge möglich.“ Was aber keinesfalls daran liege, dass die Mannschaft nicht alles in die Waagschale schmeißen würde: „Momentan befinden wir uns noch in einem Lernprozess. Daher wird es noch eine Zeit dauern, bis wir wirklich unsere Leistungsgrenze erreicht haben.“
Jason-Lee Gerhardt wird wohl bis zum Ende der Spielzeit fehlen
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Daher hält sich Kraushaar auch nicht lange damit auf, mit Punktverlusten zu hadern, wie beim vergangenen Spiel beim Abstiegskandidaten TuSEM Essen. Dort zeigten die Hattinger eine tolle Moral, drehten mehrfach einen Rückstand, mussten sich aber am Ende mit einem 3:3 zufriedengeben. „Nach einem solchen Spiel von einem unnötigen Punktverlust zu sprechen, wäre in meinen Augen zu hart“, findet Kraushaar.
„Natürlich weiß ich, dass wir immer genannt werden, wenn es um die Favoriten für den Aufstieg geht. Aber für uns ist das kein großes Thema.“
Dennoch macht Kraushaar keinen Hehl daraus, dass er über Neuzugänge im Winter nachdenkt: „Gerade auf der Linksverteidigerposition möchten wir den Kader im Winter nochmal etwas breiter aufzustellen“, kündigt Kraushaar an: „Noch ist aber nichts konkret.“ Dabei denkt er an die Verletzungen von Paul Schütte und Jason-Lee Gerhardt. Während sich Erstgenannter langsam herantastet, rechnet Kraushaar nicht mehr mit Gerhardt: „Wir gehen davon aus, dass er uns mindestens bis zum Ende der Spielzeit fehlen wird.“
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