Hattingen/Sprockhövel. HSC Welpers Trainer ist extrem stolz, DJK Westfalia mit Niederlagen und Saisonstart, TSG Sprockhövel siegt doppelt – mit den gleichen Problemen.

Ein Sieg und zwei Niederlagen gab es in der Kreisliga für die heimischen Teams.

In der Kreisklasse jubelt der HSC Welper über den Abschluss einer überragenden Hinrunde und auch die TSG Sprockhövel siegt. Bei den Herren gibt es einen Saisonstart.

Kreisliga: Handball Ruhrbogen Hattingen – PSV Recklinghausen II 24:22 (14:13)

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Sehr schön und sehr wichtig war der Sieg seiner Mannschaft für Ruhrbogen-Trainer Andreas Trompeter. „Zumal es gegen eine Mannschaft ging, die über uns stand. Damit war so nicht zu rechnen“, sagt Trompeter.

Die Partie war stets eng, mehr als drei Tore Vorsprung waren für beide Mannschaften nie drin. So war es am Ende die Deckung, die den Ausschlag zugunsten der Hattinger gab. „Die super disziplinierte und stabile Abwehr war in Kombination mit beiden Torhütern spielentscheidend. Sie haben harmonisch gedeckt“, freute sich Trompeter.

28 Sekunden vor Schluss ist es noch einmal eng

28 Sekunden vor Schluss hatten der PSV von zum 22:23 getroffen. Doch mit dem Ball in der Hand machte der Ruhrbogen danach keinen Fehler mehr und sicherte sich das Punkteverhältnis von 9:9.

Einen Wermutstropfen gibt es aber: Alexander Schönherr zog sich wohl einen Bänderriss am Fuß zu. Der Sieg des Ruhrbogens ist ein weiterer Beweis dafür, wie eng es in der Liga zugeht. Trompeter glaubt, dass dies auch bis zum Ende der Saison so sein wird: „Das sieht man ja zum Beispiel auch an Westfalia Herne II. Wir verlieren hoch gegen sie, dann geben sie später einen Punkt gegen Recklinghausen ab und gewinnen dann wieder deutlich. Aber das ist doch schön und spannend für die Liga.“

TB Beckhausen – TuS Hattingen III 33:31 (18:16)

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Eigentlich müsste sich der TuS Hattingen III über diese Niederlage in Gelsenkirchen, konnte er seine Favoritenrolle doch nicht in einen Sieg ummünzen.

Spielertrainer Benjamin Erlenbruch sieht das aber anders: „Wir waren kurz davor, das Spiel abzusagen. Sind ohne Torwart – ich musste mich reinstellen – und einem Auswechselspieler hingefahren und haben nicht den besten Tag erwischt. Ich würde eher positiv sagen, dass wir trotz vier angeschlagenen Spielern und einem Nicht-Torwart im Tor fast in der Lage waren, einen Punkt mitzunehmen.“

Schwächephase vor der Pause sorgt für die Entscheidung

Dabei verschlief der TuS III zwar die ersten fünf Minuten, kam dann aber in die Partie und übernahm in der 9. Minute auch zum ersten Mal die Führung, die er dann aber schnell wieder hergab und vor allem kurz vor der Pause eine Schwächephase hatte. So machten die Beckhausener aus dem zwischenzeitlichen 9:9 erst ein 13:9 und dann ein 18:16.

Stellte sich selbst ins Tor: Benjamin Erlenbruch,
Stellte sich selbst ins Tor: Benjamin Erlenbruch, © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Nach dem Seitenwechsel hielt der TB den TuS III stets auf Distanz, der blieb aber dran und erzielte in der 57. Minute noch das 31:32. Eigentlich blieb genug Zeit, um noch einen Punkt mitzunehmen – Beckhausen verteidigte aber alles weg und holte so den Sieg, wodurch der TuS bei 10:10-Punkten steht.

TV Gladbeck – DJK Westfalia Welper II 40:25 (24:10)

Die DJK Westfalia Welper II war gegen einen der absoluten Ligafavoriten ohne Chance. Von Anfang an zogen die Gladbecker davon. Nach zehn Minuten lag Welper bereits mit 2:8 beinahe aussichtslos hinten. Der Rückstand wurde immer größer, mit dem Pausenpfiff und dem Zwischenstand von 10:24 war bereits alles entschieden. Die DJK steht somit mit 4:14-Punkten auf dem drittletzten Rang.

Kreisklasse Herren

Während der Handball Ruhrbogen II unter der Woche dem Handball SV Westerholt III mit 30:19 (14:10) unterlag, waren die DJK Westfalia Welper III und die TSG Sprockhövel in der Kreisklasse der Herren am Wochenende dran.

TuS Bommern IV – DJK Westfalia Welper III 16:29 (7:12)

Die DJK feierte im ersten Spiel der Saison den ersten Sieg. In der 4. Kreisklasse messen sich mit Westfalia III, dem TuS Bommern IV, dem TB Beckhausen II und Elmar Herne 22 lediglich vier Mannschaften.

HSV Herbede II - TSG Sprockhövel 24:33 (12:18)

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Die TSG feierte einen klaren Erfolg in der 1. Kreisklasse und hält so den Anschluss an die obere Tabellenhälfte. „Wir haben zu Beginn in der Deckung gut gestanden, aber im Angriff unkonzentriert abgeschlossen. So war es ein Spiel auf Augenhöhe. Im Verlauf der ersten Hälfte konnten wir uns dann aber steigern“, so TSG-Trainer Felix Schuppert.

Den Start in die zweite Hälfte verschlief das Team aber komplett, verteidigte nicht gut und ließ vorne Esprit vermissen, sodass die Wittener wieder herankamen. „Wir konnten das glücklicherweise durch eine Auszeit wieder sortieren und uns danach Stück für Stück absetzen und am Ende deutlich mit 33:24 gewinnen. Insgesamt war es eine starke Mannschaftsleistung. Besonders Lars Stöcker hat aber mit 14 Toren und einigen Ballgewinnen in der Abwehr ein sehr gutes Spiel gemacht“, so Schuppert. Die TSG steht nun mit 6:6-Punkten auf dem sechsten Tabellenrang

Kreisklasse Frauen: TB Beckhausen – TSG Sprockhövel 18:28 (7:12)

Die TSG überholt Beckhausen durch den Sieg in der Tabelle und steht nun bei 4:6-Punkten. „In den ersten zehn Minuten war es ein wenig zäh, danach haben wir die Deckung offensiver gestellt und kamen durch Tempogegenstöße zu einfachen Toren.

Zudem gab es einige gut herausgespielte Tore aus dem Positionsspiel heraus“, sagt Sprockhövels Trainer Peter Jansen. Zu Beginn der zweiten Hälfte ließ die TSG zunächst ein wenig nach, kam dann aber wieder in den Spielfluss und konnte den Vorsprung kontinuierlich ausbauen, sodass der Sieg nie gefährdet war. „Wir haben unsere spielerische Überlegenheit voll ausgeschöpft, es war eine geschlossene Teamleistung“, freute sich Jansen.

HSC Welper – TuS Ickern II 21:17 (12:9)

Es ist nicht immer souverän, aber stets erfolgreich, was der HSC Welper in der Kreisklasse zeigt. Und dies reicht für die weiterhin ungefährdete Tabellenführung und die blütenweiße Weste von acht Siegen aus acht Spielen. „Wir haben die erste Hälfte komplett dominiert, Ickern kam gar nicht zum Zuge. Spielerinnen aus der Bezirksliga hat ihnen nichts gebracht. Die zweite Hälfte war kampfgeprägt“, so HSC-Trainer Dominik Braun.

Treffer nach Gegenstöße durch Martina Stahl entschieden die Partie dann aber. Braun: „Wir sind nun ungeschlagene Tabellenführerinnen nach der Hinrunde. Die Mädels haben super gekämpft und Gas gegeben. Ich kann es kaum in Worte fassen, wie stolz ich bin.“

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