Hattingen. Als Außenseiter setzt Westfalia Welper auf die Fans. Eine Sache könnte zum Vorteil werden, ein überzeugender Rückkehrer spricht über das Comeback.
Nach der 26:30-Heimniederlage gegen den aktuellen Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen III stehen die Landesligahandballer der DJK Westfalia Welper am Sonntag in eigener Halle erneut vor einer hohen Hürde.
Die Welperaner empfangen mit Spitzenreiter SG Ruhrtal die zurzeit stärkste Mannschaft der Staffel 6. Anwurf ist am um 18 Uhr in der Halle Marxstraße.
DJK Westfalia Welper ist in der klaren Außenseiterrolle
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„Gegen den Tabellenführer sind wir ganz klar der Underdog. Unser Gegner hat nach vier Siegen in vier Spielen nach wie vor eine blütenreine Weste und damit in der Liga bereits ein deutliches Zeichen gesetzt. Da ist es ja überhaupt keine Frage, wer hier als Favorit in die Partie gehen wird“, sagte Welpers Trainer Hendrik Gerlitzki.
„Natürlich zollen wir unserem Gegner Respekt, Angst haben wir aber nicht. Wir schauen auf uns und wollen unser Spiel durchbringen“, will der DJK-Coach auch gegen den Tabellenführer auf die Stärken seiner Spieler setzen. Dass Gerlitzki sich zudem aber auch mit den Qualitäten der Ruhrtaler beschäftigt hat, versteht sich von selbst.
Das Harz könnte zum Vorteil für die DJK Westfalia Welper werden
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Der Westfalia-Coach baut darauf, dass am Sonntag zur gewohnten Anwurfzeit wieder mehr Fans seine Mannschaft unterstützen werden als am vergangenen Samstagabend. „Erst Handball, dann Tatort, dass bietet sich doch geradezu an“, würde sich Gerlitzki über ein volles Haus in der „Crunchtime“ freuen.
Interessant wird es auch zu beobachten sein, ob es der SG Ruhrtal auch bei der DJK Welper gelingen wird, an ihre zuletzt sehr starken Auftritte anzuknüpfen. In heimischer Halle scheint Welpers Gegner das Maß aller Dinge zu sein. Da waren sie ihren Gegnern in allen drei Begegnungen auch wirklich überlegen.
Beim bisher einzigen Auswärtsspiel am ersten Spieltag gegen den aktuellen Tabellenletzten Letmather TV hatten die Ruhrtaler allerdings große Probleme. Sechs Minuten vor dem Abpfiff lag die SG beim Schlusslicht noch mit 23:24 zurück, ehe es in den dramatischen Schlussminuten noch zum denkbar knappen 27:26-Erfolg reichte. Das mag auch damit zusammenhängen, dass in der Ruhrtal-Halle kein Harz verwendet werden darf. Das ist für viele Gegner natürlich eine Umstellung.
Dazu Hendrik Gerlitzki: „Bei uns ist Harz erlaubt. Das könnte vielleicht ein kleiner Vorteil für uns sein.“
Ein Rückkehrer überzeugt, weitere sind wieder im Kader
Diese kleine Randnotiz allein wird dem Aufsteiger aber auch in eigener Halle nicht den Erfolg garantieren. „Wir wollen mit unserem schnellen Umschaltspiel zum Erfolg kommen und werden dabei in der Deckung mit einigen Varianten variieren.
Auch vom Personal her können wir auf einen recht vollen Kader zurückgreifen“, verzeichnet Gerlitzki mit Timo Funke und Dennis Peveling nur zwei Ausfälle.
Nils Pradtke und Maximilian Kothe-Marxmeier werden in das Aufgebot zurückkehren. Dazu gehören wird auch wieder Torhüter Markus Büttner, der ja schon in der Vorwoche ein beeindruckendes Comeback hinlegte.
„Bütti hat auf Anhieb wieder voll überzeugt. Er hat prompt seine Klasse unter Beweis gestellt war trotz der Niederlage ein großer Rückhalt für uns“, lobte der Coach seinen Rückkehrer. Büttner, in der Vorsaison wichtiger Baustein beim Aufstieg, war aus beruflichen Gründen sechs Monate lang im Ausland.
„Nun bin ich aber wieder mit dabei und sehe unsere Chancen auf den Ligaerhalt durchaus positiv“, strahlt „Bütti“ dann auch sogleich wieder Zuversicht aus.
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