Hattingen. Wenn der TuS Hattingen am Sonntag spielt, steht Kai Henning auf der anderen Seite. In einer Sache hat der TuS bereits große Fortschritte gemacht.

Nach dem missglückten Start mit 1:5-Punkten ist Handball-Verbandsligist TuS Hattingen durch zwei Siege in Folge inzwischen in der Saison angekommen.

Nun gilt es, sich weiter zu stabilisieren und am Sonntag bei der TG Voerde die nächsten beiden Zähler einzusammeln. Anwurf ist um 17 Uhr in der Sporthalle Ennepetal-Reichenbach, Peddinghausstraße 17.

TuS Hattingen haben die vergangenen zwei Siege extrem gut getan

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Im Lager der Hattinger hat man sich inzwischen damit abgefunden, diese immer noch recht frühe Phase der Saison mit einem kleinen und immer wieder anders aussehenden Kader bestreiten zu müssen. Verletzungen und Erkrankungen verhinderten schon eine vernünftige Saisonvorbereitung.

Auch in der Herbstpause wurde es nicht besser. Da kamen die beiden Erfolge direkt vor und nach den Ferien gerade recht und haben, so Trainer Kai Müller, „richtig gutgetan“. Mit frisch getanktem Selbstvertrauen geht es nun zur TG Voerde mit Hattingens Ex-Trainer Kai Henning.

„Dort möchten wir unsere kleine Serie fortsetzen und uns ein positives Punktekonto erarbeiten. Danach kommt noch das Heimspiel gegen Riemke, dann ist erst einmal wieder vier Wochen Pause“, hofft Kai Müller auf einen „erfolgreichen Zwischenspurt“ vor der nächsten längeren Unterbrechung.

TG Voerde und der TuS Hattingen haben ähnliche Probleme

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Auf der anderen Seite plagen Kai Henning ähnliche Probleme. Der Coach der Ennepetaler, bis zur letzten Saison noch selbst beim TuS, spionierte am Samstagabend beim Heimspiel der Hattinger gegen die SGSH Dragons II.

Auch Henning wusste zu berichten, dass er bisher noch nicht ein einziges Mal mit seinem kompletten Kader trainieren oder spielen konnte und am Sonntag gleich drei seiner vier Torhüter ausfallen werden. Henning freut sich schon auf das Wiedersehen unter Wettkampfbedingungen und erwartet ein Duell auf Augenhöhe.

„Trotz der freundschaftlichen Verbindungen zum TuS möchte ich natürlich unbedingt die beiden Punkte hier in Voerde behalten, zumal sich die Personalprobleme bei den Feldspielern etwas gelegt haben“, zeigt sich der erfahrene Trainer von seiner kämpferischen Seite.

Für seine Mannschaft kommt allerdings erschwerend hinzu, dass sie ihr letztes Spiel bereits vor fünf Wochen bestritten hat und daher naturgemäß der Rhythmus fehlen wird.

Personelle Lage bleibt weiter angespannt

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„Das könnte aktuell für uns ein kleiner Vorteil sein. Vieles wird aber davon abhängen, ob wir die gleiche Einstellung auf das Spielfeld transportieren können wie zuletzt. Zudem müssen wir uns spielerisch disziplinierter und im Abschluss konsequenter präsentieren. Denn die bessere Tagesform könnte durchaus entscheidend sein“, erwartet auch Kai Müller ein enges Spiel zweier wohl gleichwertiger Mannschaften.

In personeller Hinsicht erwartet Müller keine Verbesserung der Lage. Ganz im Gegenteil. Mit Dominik Filla fällt ein weiterer Spieler aus. Auch der erkrankte Jannik Oberbossel wird nicht spielen können. Zudem ist eine Rückkehr des erkrankten Jonas Kilfitt eher nicht zu erwarten.

Jonas Kilfitt wird dem TuS Hattingen wohl weiterhin fehlen.
Jonas Kilfitt wird dem TuS Hattingen wohl weiterhin fehlen. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

„Über solche Szenarien mache ich mir im Vorfeld aber keine großen Gedanken mehr. Wir konzentrieren uns auf die Spieler, die am Spieltag da sind. Auf sie kommt es schließlich an, sie müssen es richten“, so der Coach, der mit Freude wahrgenommen hat, dass seine Jungs zuletzt die schon chronisch anmutenden großen Rückstände vermeiden und jeweils in den Schlussminuten die Spiele zu ihren Gunsten entscheiden konnten.

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