Sprockhövel. Ein Jokertor und eine doppelte Führung haben dem TuS Hasslinghausen gegen die SpVg Linderhausen nicht gereicht. Nun folgt das besondere Derby.

Ob der TuS Hasslinghausen aktuell in guter oder in mittelmäßiger Form ist, darüber kann man streiten. Nach dem 2:2-Remis (1:0 zur Pause) gegen die SpVg Linderhausen ist der Sprockhöveler A-Ligist nun schon zum dritten Mal in Serie in der Liga ungeschlagen geblieben, nimmt man das Kreispokalspiel hinzu, sind es sogar vier Partien in Serie ohne Pleite.

Nur: das Unentschieden am Dienstagabend war auch schon die zweite Punkteteilung in Serie, der TuS bleibt im unteren Tabellendrittel, ist aktuell Elfter.

TuS Hasslinghausen geht durch den eingewechselten Enzo Carignano in Führung

Enzo Carignano, der schon in der 23. Minute für den umgeknickten und aus dem Spielfeld humpelnden Mohamed Lamine Diaoune eingewechselt wurde, hatte Hasslinghausen in der 27. Minute in Führung geschossen. „Manchmal hat man bei den Einwechslungen auch Glück“, sagte Christian Parlow, der Co-Trainer des TuS, nach der Partie.

Vorher hatten sich die Sprockhöveler über rechts bis zum Strafraumrand durchgespielt und den Ball in den Rückraum gelegt. Dort zog Carignano ab, Linderhausens Torhüter Noah Lukas Tschierske wurde im kurzen Eck auf dem falschen Fuß erwischt und der Ball lag im Tor.

Den Ausgleich von Spencer Awaga (69.) nach einem Eckball, konterten die Hausherren in der 77. Minute durch Maurice Hohmann, der nach schöner Vorarbeit über die rechte Seite inklusive Zidane-Drehung einen Steilpass von Carignano erlief und aus spitzem Winkel die Ruhe bewahrte. Ein weiterer Treffer wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition aberkannt. „Das war verkehrt. Einer unserer Spieler steht im passiven Abseits, greift aber nicht ein“, ärgert sich Parlow.

Nun folgt das besondere Duell gegen den Hiddinghauser FV

Doch dann kam die Nachspielzeit. Linderhausen spielte noch einmal einen langen Ball nach vorne, eigentlich hatte der TuS den Ball schon geklärt, doch die Gäste setzten nach, brachten den Ball noch einmal in den Strafraum, wo Vincent Läms einlief und aus kürzester Distanz traf. „Mit etwas Glück gewinnst du das Spiel, mit etwas Pech verlierst du es aber auch. Es ist nichts dramatisches“, so Parlow.

Am Wochenende (Sonntag, 15 Uhr) geht es zuhause gegen den drei Zähler schlechter dastehenden Hiddinghauser FV weiter. Die Partie ist etwas Besonderes, liegen doch gerade einmal vier Kilometer zwischen den Sportplätzen.

Parlow: „Linderhausen sieht das Spiel gegen uns ja auch als Derby an, keiner weiß warum. Gegen Hiddinghausen ist es aber das Stadtderby. Einige unserer Spieler haben eine Hiddinghauser Vergangenheit, so wie ich auch. Es ist ein besonderes Spiel, das vor einer großen Zuschauerkulisse stattfinden wird. Wir weihen unsere neue Grillhütte ein und wollen keinen Zweifel daran aufkommen lassen, wer im Derby die Hosen anhat.“

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