Hattingen. Die Volleyballer des TuS Hattingen gehen mit dem klaren Ziel des Wiederaufstiegs in die Bezirksliga. Ein Problem scheint sich dabei zu wandeln.
Schaut man sich die Anzahl der Ligen in Westfalen-Süd bei den Männern und den Damen an, wird eines klar: Volleyball ist immer noch überwiegend ein von Frauen ausgeführter Sport.
18 Ligen werden bei den Volleyballerinnen bespielt. Von der Landesliga bis zur Kreisklasse ist alles mehrfach vertreten.
Im Vergleich dazu genügen bei den Männern lediglich sieben Ligen, um alle Teams unterzubringen. Mathias Komp, Trainer der Volleyballer des TuS Hattingen sieht dies allerdings nicht so dramatisch: „Ich habe nicht das Gefühl, dass der Sport noch so von Frauen dominiert ist, wie früher – ganz im Gegenteil: Wir haben im Verein deutlich mehr Jungen, die sich zurzeit anmelden, als Mädchen.“
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Für Hattingens Trainer sei es generell sehr schwierig, überhaupt noch spielfähige Teams zusammen zu kriegen, da aufgrund von Arbeit, Schule oder Studium kaum noch Zeit für den Sport bliebe.
TuS Hattingen: Der Aufstieg ist Pflicht
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Der TuS Hattingen hat jedoch eine funktionsfähige Mannschaft, mit der nächste Saison der Wiederaufstieg fixiert werden soll: „Nach letzter Saison kann es kein anderes Ziel geben, als aufzusteigen“, so Coach Komp.
Der Abstieg aus der Landes- in die Bezirksliga sei ein Unfall gewesen, den der TuS dieses Jahr wieder ausbügeln möchte. „Letztes Jahr ist sehr viel zusammen gekommen: Viele verletzte Spieler und Corona-bedingte Ausfälle haben es uns echt nicht leicht gemacht – es ist einfach sehr unglücklich gelaufen“, erklärt der Trainer. „Wie schon gesagt, es kann keine zwei Meinungen geben – der Aufstieg ist Pflicht.“
Selbstbewusst in den Liga-Auftakt gegen den TB Höntrop
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In die neue Bezirksliga-Saison starten, werden die Männer von Trainer Mathias Komp und Trainerin Melanie Tritthart am Samstag (13 Uhr), zuhause gegen die zweite Mannschaft des TB Höntrop.
Personell hat sich zur letzten Saison nicht viel geändert: „Wir haben für den Auftakt gegen die Höntroper alle Jungs an Board“, so Komp. Lediglich Olaf Wochnik falle verletzt aus. Für das Spiel gegen die Bochumer gibt es den Trainer nur eine Devise: „Das muss ein klarer Sieg werden.“
Das aber nicht alles direkt rund laufen wird, erwartet der Coach. Dennoch sieht Komp selbstbewusst für alle anderen Mannschaften aus der Bezirksliga keine Chance, wenn es gegen den TuS Hattingen geht: „Ich sehe fast niemand auf Augenhöhe mit uns – lediglich die zweite Mannschaft von Bochum-Grumme. Die sind nämlich zusammen mit uns abgestiegen.“
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