Hattingen. Der TuS Hattingen spielt ein ordentliches Turnier bei den EN-Meisterschaften in Schwelm: Was gut war und woran das Team noch arbeiten muss.

Der TuS Hattingen bestritt am Wochenende die EN-Meisterschaften in Schwelm – laut Aushilfstrainer Uli Schwartz mit mäßigem Erfolg. Chef-Trainer Kai Müller musste Corona-bedingt Zuhause bleiben. Für ihn ist Staff-Mitglied und Taktiker Uli Schwartz eingesprungen.

Am Freitag verlor die Mannschaft das Auftaktspiel gegen die TG Voerde mit 32:35. Zur Halbzeit führte der TuS allerdings.

Uli Schwartz dazu: „Die Meisterschaftsspiele gegen Voerde waren immer schon sehr eng. Dementsprechend war die Begegnung ein richtiger Maßstab für uns.“

TuS Hattingen: Sieg gegen EN-Meisterschaften Sieger

Auf das ganze Spiel betrachtet wäre für die Hattinger mehr dringewesen, ein Sieg durchaus möglich. Das Team habe aber ihre Lehren aus dem Spiel gezogen, versichert Schwartz – und Samstag gegen die HSG Gevelsberg Silschede direkt umgesetzt.

Das Spiel gegen den späteren Turnier-Sieger Gevelsberg gewann der TuS überzeugend mit 32:28: „Das konnte sich schon sehen lassen“, so der Aushilfstrainer. Einsatz und Wille der ganzen Mannschaft seien vorhanden gewesen.

Knappe Niederlage gegen die TG RE Schwelm

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Zum Abschluss des EN-Cups verloren die Hattinger denkbar knapp mit 26:27 gegen die TG RE aus Schwelm: „Wir haben zur Halbzeit geführt, das Spiel nach der Pause dann leider aus der Hand gegeben“, unter anderem sei das aber auch dem dünnen Kader geschuldet gewesen: „Wir hatten übers Wochenende einfach einen unglaublich hohen Kräfteverschleiß, weil viele der Jungs durchspielen mussten“, sagt Schwartz.

Es hätten die Alternativen gefehlt, da der Verbandsligist verletzungsbedingt nur mit zwölf Spielern nach Schwelm gefahren war: „Wir wollten die Belastung vor dem Saisonstart möglichst hochhalten. Dass die Jungs am Ende des Turniers platt sind, ist total normal, wenn du kaum durchwechseln kannst.“

TuS Hattingen: Der Schuh drückt in der Defensive

Dementsprechend fällt auch das Fazit von Uli Schwartz und Trainer Kai Müller aus. Es sei noch eine Menge zu tun: „Man sieht definitiv, was noch zu tun ist. Die Abwehr war noch zu unkoordiniert, da müssen die Absprachen besser werden.“ Im Angriff dagegen läuft es: „Die Automatismen sind da – jetzt fehlt nur noch der Feinschliff.“ Im Großen und Ganzen war der Trainer mit dem Turnier aber zufrieden.

Da das der EN-Cup sehr kräftezehrend war, wolle man in der Woche die Belastung ein wenig zurückschrauben und vermehrt taktisch arbeiten. „Seit Corona spielen wir gefühlt durch und hatten kaum Pausen“, beklagt der Aushilfstrainer, „wir haben hier und da immer mal wieder kleinere Verletzungen, die die Jungs lange mitschleppen – die gilt es jetzt auszukurieren.“

Die nächsten Testspiele stehen an – wie der TuS diese nutzen möchte

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Lange Zeit hat der TuS dafür allerdings nicht, denn am Donnerstag steht schon das nächste Testspiel gegen Cronenberg an, gefolgt von einem Testspiel am Samstag in Mettmann und Sonntag gegen den die ETG Recklinghausen. Davor wolle man der Mannschaft klar machen, wo noch Probleme liegen und ihr andere Lösungen aufzeigen.

In den Tests käme es jetzt noch einmal darauf an, Spielpraxis zu sammeln, die Intensität hochzuhalten und die Dinge aus den Analysen mitsamt der Lösungen umzusetzen: „Dann bin ich optimistisch, was die neue Saison angeht“, das Team habe gegen den späteren Turnier-Sieger Gevelsberg gezeigt, dass sie es können.

Für den TuS Hattingen startet die neue Verbandsliga Saison nach den kommenden Tests am übernächsten Wochenende, dem 4. September gegen den TV Olpe.

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