Hattingen. Der TuS Hattingen hat die Chance auf den Liveverbleib gewahrt, ein starkes Comeback hingelegt und sich dann beinahe alles selbst eingerissen.

Einen dramatischen 4:3-Sieg (2:2 zur Halbzeit) fuhr der TuS Hattingen am Samstag beim SC Union Bochum-Bergen ein und sicherte sich somit weiterhin die Chance auf den Ligaverbleib.

„Für den Gegner war es die letzte Chance, für uns war es wichtig, den Dreier zu holen, damit sich die Mannschaft endlich mal wieder für ein gutes Spiel belohnt und damit wir die anderen unter Druck setzten. Wenn wir verloren hätten, wären wir voll mit reingerutscht, nun geht es um Bommern und Annen“, so TuS-Trainer Dirk Sörries.

TuS Hattingen gerät früh mit 0:2 in Rückstand

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Zunächst musste seine Mannschaft aber zwei bittere Pillen schlucken. Bei jeder gegnerischen Ecke wurde es gefährlich, so war es auch kein Wunder, dass die Bochumer nach eben einer solchen in Führung gingen und kurz danach sogar auf 2:0 stellte.

Die Nervosität bei den Hattingern war groß. „Das war schon heftig, sie warteten auf unsere Fehler und die kamen dann auch“, so Sörries.

Zwei abgefälschte Dinger helfen dem TuS Hattingen

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Erst nach einer halben Stunde kam der TuS in der Partie an. Einen Freistoß von Serkan Aydin konnte Bergens Torhüter nicht festhalten, Pascal Korbel brachte den Abpraller ins Tor. Drei Minuten vor der Pause war es erneut ein abgefälschter Schuss nach einem Distanzversuch, den diesmal Tom Pickhardt verwandelte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte nutzte Serkan Aydin einen wohlwollenden Strafstoßpfiff zum 3:2 (52.), ehe Korbel nach hartem Foul mit gestrecktem Bein die rote Karte sah, Bergen den Druck erhöhte und ausglich (71.). Neun Minuten später traf der TuS mit einem etwas krummen Tor aber doch noch. Johann Geik vollendete einen Konter, bei dem der Ball im Strafraum kurz unkontrolliert rollte, zum wichtigen Siegtreffer.

Sörries: „Die letzten Minuten ging der Puls schon hoch“.

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