Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel kann aufsteigen! Noch tritt der Coach aber auf die Bremse. Der eingeschlagene Weg würde auch eine Liga höher derselbe sein.

Dem SC Obersprockhövel könnte am kommenden Sonntag etwas Großes gelingen. Im Falle eines Sieges im Spiel gegen den SC Berchum/Garenfeld (So., 15 Uhr) wäre im Jahr des hundertjährigen Klub-Bestehens der Aufstieg in die Westfalenliga perfekt.

„Wir haben in der Mannschaft schon einige Jungs, die gut feiern können. Aber vorher müssen wir unsere Aufgabe gegen Berchum erledigen. Das wird schwer genug“, sagt Trainer Robert Wasilewski.

Eine Feier sei nicht geplant: „Mir ist zumindest nichts bekannt. Wir werden im Falle eines Sieges spontan schauen, was möglich ist.“

SC Obersprockhövel möchte sich nicht auf die Konkurrenz verlassen

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Auch falls die Partie nur Unentschieden ausgehen sollte, wäre der Aufstieg praktisch kaum noch gefährdet. Schließlich weist die Wasilewski-Elf einen Vorsprung von 27 Toren gegenüber dem Tabellenzweiten BSV Menden und eine hervorragende Tordifferenz auf (+45).

Doch darauf will sich Wasilewski nicht verlassen: „Ich habe im Fußball schon viel erlebt. Eine Aufstiegsfeier wird es daher nur geben, wenn wir das Spiel auch gewinnen.“ Seine Elf strotzt derzeit nur so vor Selbstvertrauen. Nachdem der SCO zu Beginn der Rückrunde schwächelte, erlaubt er sich momentan kaum Schwächen.

Der Gegner SC Berchum/Garenfeld hat einen gefährlichen Stürmer

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Am vergangenen Sonntag demonstrierte der SCO beim 3:0-Sieg in Attendorn seine Stärke und Dominanz. „Die Mannschaft hat in den letzten Spielen gezeigt, wozu sie in der Lage ist“, freut sich Wasilewski. Auch wenn er zugibt, dass sich seine Elf in der ersten Halbzeit in bisschen schwer tat: „Der Gegner stand aber auch sehr defensiv. Daher war es nicht einfach.“

Am Sonntag wird der SCO wohl auf eine offensiv ausgerichtete Mannschaft treffen. „Berchum hat nichts zu verlieren und mit Jerome Nickel (18 Saisontore) einen starken Stürmer vorne.“

Die Mannschaft versuche stets, mitzuspielen. Im Hinspiel musste sich der SCO mit einem 1:1 im Auswärtsspiel begnügen: „Die zweite Halbzeit war katastrophal. In dieser Begegnung haben uns wichtige Leistungsträger gefehlt. Aber davon lassen wir uns nicht irritieren. Das Spiel am Wochenende beginnt bei 0:0.“

Der eingeschlagene Weg soll weitergeführt werden

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Unabhängig von der kommenden Partie plant der Klub bereits die neue Saison. 19 Leute werden bleiben. Auf finanzielle Husarenritte wird man hingegen verzichten. „Unser Konzept sieht so aus, dass wir auf junge talentierte Spieler setzen. Mit Lennart Seitz und Laurin Kamperhoff haben wir mit diesem Weg gute Erfahrungen gemacht.“

Wichtig sei, dass die neuen Spieler die offensive Spielphilosophie des Klubs weiter mitprägen: „Wir achten sehr stark darauf, dass die Jungs zur Spielweise passen. Wenn alles gut läuft, spielen wir guten Fußball.“

Die konkreten Namen der Neuen werde der Klub in Kürze bekanntgeben.

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