Hattingen. Der TuS Hattingen hat seine Erfolgsserie fortgesetzt. Gegen die HSG Schwerte-Westhofen gab es eine Überraschung und einen cleveren Spielmacher.
Es läuft wieder. Der TuS Hattingen schlug die HSG Schwerte-Westhofen am Samstagabend glatt mit 35:25 und rangieren vier Spieltage vor dem Saisonende auf dem 5. Tabellenplatz.
Gegen die tief im Abstiegssumpf steckende und noch mit aller Macht und den Ligaerhalt kämpfende HSG Schwerte-Westhofen hatten die Hausherren lediglich im ersten Abschnitt ein paar Probleme.
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„Zu viele Gegentore kassiert und zu viele Chancen ausgelassen“, so brachte Hattingens Trainer Kai Henning die Anlaufschwierigkeiten auf den Punkt. Je näher jedoch die Halbzeitpause heranrückte, desto besser kamen die Rot-Weißen ins Spiel. So ging es mit 18.15 in die Kabine.
TuS Hattingen macht kurz nach der Pause alles klar
Handball-Verbandsliga
Nur viereinhalb Minuten nach dem Wiederanpfiff war die Partie dann praktisch bereits entschieden. Mit vier Toren in Serie zog die Henning-Sieben auf und davon.
Wenig später war der Zehn-Tore-Vorsprung (27:17) bereits herausgespielt. Und der hatte dann bis zum Abpfiff hin Bestand. Den Hausherren kam entgegen, dass die Gäste Spielmacher Linus Grossmann von Beginn an in Manndeckung nahmen.
Grossmann verzog sich geschickt auf die Außenposition und sorgte damit für viel Platz in der Mitte. Den nutzten die Hattinger besonders in der zweiten Halbzeit reichlich aus. Immer wieder wurde Phillip Dobrodt am Kreis gesucht und gefunden. Siebenmal war der stark aufspielende Kreisläufer für seine Farben erfolgreich.
Überraschung im Tor
Aber auch das Tempospiel über den pfeilschnellen Magnus Neitsch schmeckte den HSGern überhaupt nicht. Neun Treffer gingen auf das Konto des treffsicheren Außen. Neunmal traf auch Philipp Gräf, viermal davon per Siebenmeter. In der Abwehr hatten die Hattinger aus dem Hinspiel, das sie Anfang April noch mit 26:30 verloren hatten, gelernt.
Der seinerzeit zehnfache Torschütze Alexandr Denissov wurde von Beginn an „mannbezogen betreut“ und konnte seine Gefährlichkeit so nicht wie gewohnt zur Geltung bringen. Dominik Filla hatte schon frühzeitig zwei Zeitstrafen auf dem Konto, überstand die restliche Spielzeit aber schadlos.
Im Tor stand überraschend doch Valentin Bieber. Obwohl der lange verletzte Schlussmann einen großen Trainingsrückstand aufweist, hütete er über 60 Minuten den Hattinger Kasten. Der zunächst eingeplante Michael Frorath fehlte aus beruflichen Gründen.
TuS Hattingen – HSG Schwerte-Westhofen 35:25
„Spielfilm: 0:1, 4:3, 7:7, 9:10, 13:11, 15:12, 15:14, 18:15 (Hz.), 22:15, 27:17, 31:21, 35:25.
TuS: Bieber, Drost; Gräf (9/4), Grossmann (3), Oberbossel, Gusewski, Kilfitt (1), Jakob Jäger (1), Neitsch (9), Dobrodt (7), Oberste-Lehn (1), Wichmann (2), Bothmann (1), Filla (1).
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