Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel kann den Klassenerhalt bei der Hammer SpVg perfekt machen. Drei Stammspieler fehlen gesperrt, die Vorbereitung ist erschwert.
Es ist der letzte Strohhalm, den die Hammer SpVg vor der Heimpartie in der Abstiegsrunde Fußball-Oberliga gegen die TSG Sprockhövel (Freitag, 19.30 Uhr) zieht. Trainer Steven Degelmann muss gehen, Sportdirektor Holger Wortmann übernimmt beim abstiegsbedrohten Klub.
Die Hammer haben mit 28 Punkten bei noch drei verbleibenden Partien aktuell den ersten Platz inne, der den Gang in die Westfalenliga bedeuten würde.
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Acht Punkte davor bei noch einem Spiel weniger liegt die TSG Sprockhövel auf Rang eins der Abstiegsrunde. Davon blenden lassen möchte sich TSG-Trainer Andrius Balaika aber nicht. „Wir müssen auf jeden Fall noch punkten, um den Klassenerhalt sicher zu machen“, sagt er.
TSG Sprockhövel ließ gegen die SG Finnentrop-Bamenohl alles vermissen
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Ein Sieg über Hamm würde genau dies bedeuten, die TSG hätte ein Platz unter den ersten sechs sicher, ein weiteres Jahr Oberliga wäre perfekt. Balaika ist dennoch nicht voller Vorfreude, sondern gewohnt ruhig und mahnend.
Zu schwach war der Auftritt seiner Mannschaft beim 1:3 gegen die SG Finnentrop-Bamenohl. „Da fehlte alles von der ersten Minute an. Man hatte das Gefühl, dass ein paar Spieler gar nicht auf dem Platz waren, dass sie im Kopf nicht bereit waren, alles zu geben“, so der Trainer.
Zudem handelten sich die drei Stammspieler Christian Antwi-Adjej (Rot), Nazzareno Ciccarelli und Giovanni Multari (beide fünfte gelbe Karte) Sperren ein und fehlen am Freitag.
Trainer Andrius Balaika fordert eine Trotzreaktion
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Balaika fordert dennoch eine Trotzreaktion. „In den letzten Spielen geht es darum, sich auf sich selbst zu konzentrieren und die Tugenden an den Tag zu legen, die man für ein gutes Spiel braucht“, sagt er.
Genau deshalb ist es auch gar kein so großes Problem, dass es mit der Hammer SpVg durch den Trainerwechsel nun gegen eine Wundertüte geht. Die sonst übliche Vorbereitung mit Videoaufnahmen des Gegners ist hinfällig.
Balaika: „Das ist schwierig, klar. Man weiß nicht, worauf es ankommen wird. Aber für uns gilt, dass es egal ist, was der Gegner macht.“
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